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Familie musste im Flugzeug am Boden sitzen

Eine britische Familie hat einen Urlaub auf der spanischen Urlaubsinsel Menorca verbracht. Damit im Flieger nach Hause alle nebeneinandersitzen können, fand sich die Familie bereits drei Stunden vor Abflug am Flughafen ein. Dort erhielten sie Bording-Karten mit den Sitzplätzen 41 D, E und F ausgestellt.

Als sie jedoch das ausgebuchte Flugzeug betraten, mussten sie feststellen, dass es diese Sitzreihe gar nicht gibt. Anstatt umgebucht zu werden, wurde die Familie von der Crew gebeten, am Boden Platz zu nehmen. Für die Tochter wurde dann doch noch ein freier Sitz gefunden.

Während des Start- und Landevorgangs konnte die Mutter und der Vater auf einem Crew-Klappstuhl angeschnallt sitzen. Doch sobald das Kabinenpersonal mit dem Bordservice startete, mussten sie die Klappsitze verlassen und für den knapp dreistündigen Flug in der letzten Reihe am Boden sitzen.

Mit 30 Pfund entschädigt

Die Crew und der Co-Pilot bedankte sich bei der Familie für ihr Verständnis und erklärte, dass ein Flugzeug in letzter Minuten ausgefallen sei und es deshalb zu dieser eigenartigen Situation gekommen sei.

Zuhause in Großbritannien angekommen, beschwerte sich die Familie bei TUI, wo sie 1300 Pfund für die Reise bezahlt hatte. TUI hat ihnen allerdings lediglich eine Entschädigung in der Höhe von 30 Pfund angeboten. Erst als TUI vom britischen Sender BBC One mit dem Fall kontaktiert wurde, entschädigte der Reiseanbieter die Familie im vollen Umfang.

Untersuchung eingeleitet

Mittlerweile hat sich auch die britische Luftfahrtbehörde eingeschalten und eine Untersuchung zu dem Fall eingeleitet, der sich bereits im Juni zugetragen hat.

Es sei zwar erlaubt, dass Passagiere unter bestimmten Umständen auf den ausklappbaren Crew-Plätzen sitzen dürfen. Jedoch sei es nicht erlaubt, dass Passagiere während des Flugs sitzplatzlos bleiben.

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