Israel eröffnet Botschaft im Metaverse
Das Metaverse ist seit der Umbenennung von Facebook in "Meta" in aller Munde. Der Internetriese hat im vergangenen Jahr rund 10 Milliarden US-Dollar in sein virtuelles Universum investiert. Nun springen auch die ersten Unternehmen und Institutionen auf den Zug auf. Darunter zum Beispiel die Israelische Botschaft in Südkorea.
Sie eröffnete vergangene Woche anlässlich ihres 60. Jubiläums einen virtuellen Auftritt im Metaverse. Das macht die Botschaft eigenen Angaben zufolge zur ersten diplomatischen Institution, die in einem Metaversum vertreten ist. Hier ein virtueller Rundgang durch die Räumlichkeiten:
Austausch fördern
Die Botschaft möchte mit dem Projekt den Austausch zwischen dem eigenen Land und Korea fördern. "Das Israel-Korea-Metaverse ist eine wirklich einzigartige Plattform, um eine immersive Virtual-Reality-Erfahrung zu teilen, die Geschichte der israelisch-koreanischen Beziehungen zu erleben und Interaktionen zwischen Israelis und Koreanern zu ermöglichen", sagt der israelische Botschafter, Akiva Tor, gegenüber der Korea Times.
"Obwohl sie 8.000 Kilometer voneinander entfernt sind, befinden sie sich im Metaverse direkt nebeneinander", sagt Tor.
Metaverse als neuer Standard
Die virtuelle Botschaft wurde gemeinsam mit dem koreanischen Virtual-Reality-Unternehmen "VRillAR" entwickelt. Sie soll künftig für verschiedene virtuelle Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Botschafter Tor nennt hier etwa virtuelle Filmfestivals, Sprach- oder Debattierclubs als Beispiele.
"Ich denke, dass das Metaverse der Botschaft zum wesentlichen Standard werden wird, so wie Websites vor etwa 20 Jahren zum wesentlichen Standard wurden", zeigt sich Tor überzeugt. Bald soll es in der virtuellen Botschaft auch personalisierte Avatare geben. Auf Twitter hat der Botschafter sichtlich Spaß daran, an seinem eigenen Online-Auftritt zu feilen.