Digital Life

Nordkorea erbeutete in 5 Jahren 1,1 Milliarden Euro in Bitcoin

Zwischen Anfang 2018 und Ende 2022 sollen nordkoreanische Hackergruppen mehr als eine Milliarde Euro an Bitcoin und anderen virtuellen Währungen und Gütern erbeutet haben. Laut Korean Times sollen allein dieses Jahr umgerechnet 590 Millionen Euro dazugekommen sein. Die Zeitung bezieht sich dabei auf Aussagen des südkoranischen Geheimdienstes NIS.

Angriffe auf Kryptofirmen und Unternehmen

Das nordkoreanische Regime und seine Hackergruppen gelten als Spezialisten, wenn es um Krypto-Diebstähle geht. Ziel sind hauptsächlich Kryptofirmen, die gehackt werden. Außerdem werden auch Unternehmen angegriffen - etwa durch DDoS- oder Ransomware-Attacken - und eine Art Schutzgeld in Bitcoin gefordert. 

Berichte zur Höhe der erbeuteten Summen gibt es immer wieder, teilweise unterscheiden sie sich allerdings enorm. So soll das Regime allein im vergangenen Jahr mehr als 400 Millionen Euro erbeutet haben, laut FBI gelang Nordkorea heuer ein Coup in Höhe von 620 Millionen Dollar (580 Millionen Euro).

 

Verluste im Kryptowinter

Der Kryptowinter zog aber auch an Nordkorea nicht spurlos vorüber. Durch den Kursverfall verschiedener Kryptowährungen dürfte das Krypto-Depot des Landes heuer mehr als 100 Millionen Dollar an Wert verloren haben. 

Dadurch geriet auch die Finanzierung des nordkoreanischen Waffenprogramms in Gefahr. Allein im ersten Halbjahr 2022 soll das Regime mehr als 600 Millionen Dollar für Raketentests ausgegeben haben. Die "Einnahmen" aus dem Kryptobereich stellen dabei eine wichtige Einkommensquelle dar. 

Mehr News zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen lest ihr auf unserem Krypto-Channel futurezone.at/krypto.

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