Sitzung des Politbüros des 8. Zentralkomitees der Arbeiterpartei Koreas.
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Digital Life

Nordkorea spioniert Kryptofirmen und Provider über Chrome-Lücke aus

Google Sicherheitsforscher*innen haben nordkoreanische Hacker-Gruppen erwischt. Sie haben über eine Lücke im Chrome-Browser US-Medien, Kryptofirmen und Internetanbieter ausspioniert.

Erstmals dürfte die Lücke, die es erlaubt Remote-Code in Chrome auszuführen, von den nordkoreanischen Angreifer*innen am 4. Jänner ausgenutzt worden sein, heißt es in einem Bericht der Threat Analysis Group des Internet-Konzerns. Am 10. Februar wurden die Angriffe von Google entdeckt, 4 Tage später sei die Lücke geschlossen worden, schreibt Google-Sicherheitsforscher Adam Weideman.

Konkret sollen 2 Gruppen, die unter den Namen "Operation Dream Job" und "Operation AppleJeus" operieren, über die Lücke zahlreiche US-Unternehmen ins Visier genommen haben. Die Ziele reichtenvon IT-Firmen über Krypto- und Fintech-Unternehmen bis hin zu Medien.

Hunderte Personen betroffen

Operation Dream Job schickte an 250 Leute in 10 Unternehmen, darunter IT-Firmen und Internetanbieter, gefälsche Jobangebote von Firmen wie Google, Disney oder Oracle. Nach dem Anklicken des Links wurde auf einer Fake-Website ein versteckter iframe gestartet, der die Lücke ausnutzte und den Angreifer*innen erlaubte, Code auszuführen und in einem weiteren Schritt Zugriff auf die Rechner der Zielpersonen zu erhalten.

Ein Screenshot einer Stellenanzeige für einen Product Marketing Snr Manager bei Oracle.

Operation AppleJeus zielte laut den Google-Forschern auf 85 Leute in der Kryptowährungs- und Fintech-Branche ab. Auch dabei wurde der Exploit über gefälschte Websites ausgeführt.

Auch Safari und Firefox-Nutzer*innen im Visier

Die Google-Forscher der Threat Analysis Group gaben auch an, dass beim Besuch der gefälschten Websites geprüft worden sei, ob auf den Zielrechnern Safari auf MacOS oder Firefox zum Einsatz kommt. Nutzer*innen mit solchen Browsern wurden auf spezielle Server umgeleitet.

Die Angreifer*innen sollen, nachdem die Lücke von Google geschlossen wurde, mehrere Versuche unternommen haben, den Exploit auszunutzen, schreibt Google-Forscher Weidemann. Das unterstreiche wie wichtig es sei, Sicherheitsupdates so schnell wie möglich zu installieren.

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