Digital Life

Online-Netzwerk für Ärzte voll mit Falschinfos zu Impfungen

Der Zutritt zu Doximity ist streng begrenzt. Nur wer in medizinischen Berufen tätig ist, kann dem Netzwerk beitreten. Das wird von den Betreiber*innen auch kontrolliert. Und dennoch finden sich auf dem Netzwerk Hunderte Falschinformationen zu COVID-19-Impfungen und die Corona-Pandemie, berichtet der US-Sender CNBC.

Nur Kommentare möglich

Dabei dürfen Nutzer*innen des Netzwerks selbst gar keine Beiträge posten. Sie erhalten einen auf ihre Spezialbereiche zugeschnittenen News-Feed aus Fach- und Zeitungsartikeln. Aber sie können diese Artikel kommentieren und schrecken dabei offenbar auch vor Falschinfos nicht zurück.

Man erreiche zwar selten das Niveau von Mikrochips in Impfstoffen, viele Beiträge seien aber ziemlich nah dran, wird ein pensionierter Psychiater von CNBC zitiert. Viele der Kommentare seien faktisch falsch und würden auf Verschwörungsmythen basieren, heißt es in dem CNBC-Bericht.

1,8 Millionen Nutzer*innen

Doximity wollte den CNBC-Bericht nicht kommentieren. Das Online-Netzwerk zählt nach eigenen Angaben 1,8 Millionen Nutzer*innen, darunter 80 Prozent der Ärzt*innen in den USA. Im Juni ging Doximity an die Börse, wo es mit 10 Milliarden Dollar bewertet wird.

 

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