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Spam nach Rustock um ein Drittel zurückgegangen

Nachdem die Kontroll-Server des Botnetzes „Rustock“ abgeschaltet wurden, ist der weltweite Spam um 33,6 Prozent zurückgegangen. Dies zeigt die jetzt veröffentlichte März-Studie des IT-Security-Unternehmens MessageLabs, eine Tochterfirma von Synamtec. Bevor Rustock offline ging, wurden über das Botnetz 13,82 Milliarden Spam-E-Mails täglich verschickt. Ende 2010 war es sogar bis zu 44 Milliarden pro Tag.

Die Anzahl an Spam-E-Mails wird sich den Analysten zufolge schon bald wieder erhöhen. Kurz nach der Deaktivierung von Rustock versendeten andere Botnetze verstärkt Spam. So hat „Bagle“ im März seinen höchsten Spam-Output seit Oktober 2009 erreicht und ist mit 8,31 Milliarden E-Mails pro Tag der neue Spam-König. Ende 2010 war Bagle nicht einmal in der Liste der Top-10-Spam-Botnetze vertreten.

Auch Bagle verschickt, wie Rustock, hauptsächlich Werbung für pharmazeutische Produkte. Ob dieselben Betreiber hinter beiden Botnetzen stehen, ist ungewiss. Nach den Betreibern von Rustock wird derzeit gefahndet. Experten gehen davon aus, dass Rustock von zwei bis drei Leuten betrieben wurde. In den USA wurden 96 Server beschlagnahmt, die als Schaltzentrale für das Botnetz dienten. Schätzungen von MessageLabs zufolge wurden so 470.000 bis 690.000 Rechner, unbemerkt von ihren Besitzern, für den Versand von Spam-E-Mails ferngesteuert.

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