Digital Life

Ukraine stattet Kamikaze-Boote mit Aerosolbomben aus

Die ukrainische Armee setzt spätestens seit September 2022 ferngesteuerte Kamikaze-Boote im Kampf gegen die russischen Invasoren ein. Zunächst galten die Roboter-Boote als geheimnisvoll, weil kaum etwas darüber bekannt war. Mittlerweile hat die Ukraine die Kamikaze-Boote vor den Vorhang geholt und stolz präsentiert

Seit erstmals ein solches Teil angeschwemmt wurde, sind die Boote ständig weiterentwickelt worden. Sie bestehen aus Material, das von Radarsystemen nur schwer erkannt werden kann, ragen kaum aus dem Wasser heraus und sind mit modernen Navigations- und Kommunikationssystemen ausgestattet. 

➤ Mehr lesen: Russlands doppelläufiges Artillerie-Monster, aus dem nichts wurde

Raketenwerfer an Bord

Zuletzt wurde die Kapazität der explosiven Zuladung von 108 auf 850 Kilogramm erhöht. Und wie nun ein ukrainischer TV-Bericht zeigt, sind die Kamikaze-Boote mittlerweile sogar mit Raketenwerfern ausgestattet, die verheerende Aerosolbomben abfeuern können. 

Auf mehreren Videos ist zu sehen, dass die neusten Modelle der ferngesteuerten Boote mit der Bezeichnung "Sea Baby" im hinteren Bereich bis zu 6 Stück eines RPV-16-Raketenwerfers installiert haben. Manche Boote haben auch nur 4 Stück am Heck montiert.

➤ Mehr lesen: China - Geschoss zerlegt US-Panzer mit einem einzigen Treffer

Ungelenkte Aerosolbomben

Die damit abgefeuerten, so genannten "Thermobaric Weapon", können mithilfe einer enormen Druckwelle samt Explosion massive Schäden selbst bei befestigen Zielen anrichten. Nachteil an den RPV-16-Raketenwerfern ist, dass sie nur ungelenkte Waffen abfeuern können. Ob die Ukraine solche Aerosolbomben gegen die russische Schwarzmeerflotte bereits eingesetzt hat, ist unklar. 

Auf einem Clip, der offenbar von einem Kamikaze-Boot stammt, ist jedenfalls zu sehen, wie aus dem hinteren Teil des Bootes mehrere Raketen abgefeuert werden. Ob das eine Übung war oder ob es sich dabei um eine tatsächliche Kampfhandlung handelt, geht aus den Aufnahmen nicht hervor.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!