US-Justizministerium: iPhone kaum zu knacken
Im Zuge einer Konferenz von Forensik-Experten in Washington D.C. erklärte ein Mitarbeiter des US-Justizministeriums, dem auch das FBI und die Drogenfahndung DEA untersteht, dass das iPhone ein Albtraum für die Exekutive sei. Dies berichtet Technology Review, das sich der gesteigerten Sicherheit von iOS widmet.
Die neueren Versionen des Betriebssystems seien – im Gegensatz zu den Anfangsjahren des Apple-Handys – mittlerweile so sicher, dass sie nur schwer zu knacken seien, so Ovie Carroll, Direktor des Cyber-Crime Labors. Apple setze laut dem Bericht auf den Advanced Encryption Standard, dessen Schlüssel bei jedem Gerät einzigartig ist, von Apple nicht gespeichert wird und fix in den Chips integriert ist.
Kein Zugriff
Ist das Gerät abgedreht, besteht keine Möglichkeit für die Exekutive auf das Gerät zuzugreifen. Erst wenn der PIN-Code eingegeben wird, ist Zugriff möglich. Verweigert dies ein Verdächtiger, ist die Behörde machtlos. Da der Speicher seit iOS 4 standardmäßig verschlüsselt ist, besteht keine Chance an die Daten zu kommen, was die Untersuchung seitens der Polizei extrem erschwert.
Technology Review zitiert darüber hinaus einen Forensik-Experten für Software, dass das Extrahieren von Daten beim iPhone besonders problematisch sei und einige Zivilverfahren verunmöglicht hat. Bei Android gebe es zwar auch Verschlüsselungsoptionen, doch können diese ausgehebelt werden.
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