Fans sind sauer: Gran Turismo 7 wird am schlechtesten bewertetes Sony-Spiel
Gran Turismo 7 ist gerade einmal seit 2 Wochen erhältlich und hat bereits mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Nachdem der Entwickler Polyphony Digital das Videospiel 2 Tage wegen Wartungsarbeiten offline nehmen musste (die futurezone berichtete), hagelt es im Netz nun schlechte Kritiken für das Game.
Auf der Bewertungsplattform Metacritic erzielt es aktuell gerade einmal 1,8 von 10 möglichen Punkten basierend auf rund 6.500 User*innen-Bewertungen. Damit ist es das am schlechtesten bewertete Sony-Spiel der Plattform.
Zahlungspflichtige Erweiterungen
Viele Beschwerden drehen sich um den Online-Modus des Spiels. Denn nur einige wenige Modi des Games können offline gespielt werden. Um etwa den Kampagnen-Modus GT World zu spielen, ist zwingend eine Internetverbindung erforderlich - während der Wartungsarbeiten konnte man das Spiel demnach nur sehr eingeschränkt nutzen.
Am meisten Unmut herrscht bei den Spieler*innen aufgrund der zusätzlichen Mikrotransaktionen, die in Gran Tourismo 7 getätigt werden können. Oder vielmehr müssen. Spieler*innen können zwar Token in der Renn-Simulation erspielen. Allerdings, so heißt es auf Metacritic, habe das Spiel nach seinem Launch kaum genug abwechslungsreiche Rennen angeboten, um genug für den Kauf von Premium-Fahrzeugen zu sammeln. Diese müssten dann eben via Mikrotransaktionen erstanden werden.
Im Gegensatz zu anderen Spielen des Gran Turismo-Franchises, könne man außerdem erspielte Autos auf dem Marktplatz nicht verkaufen, um Ingame-Währung zu erhalten.
Dass das Videospiel trotz dieser Mehrkosten so teuer ist wie die meisten anderen PlayStation-Spiele nach ihrer Ersterscheinung, verärgert Fans. So schreibt ein Kritiker auf Metacritic: „Absolut ekelhaftes Verhalten von Sony und Polyphony. Bitte boykottiert dieses Spiel, um zu zeigen, dass ihre Gier zu weit gegangen ist. Genug ist genug.“
CEO meldet sich zu Wort
Inzwischen hat sich Kazunori Yamauchi, CEO von Polyphony Digital und Produzent der Serie, zu Wort gemeldet. In einem Blogpost entschuldigt er sich zwar für die 2-tägigen Wartungsarbeiten, nicht aber für die Mikrotransaktionen im Spiel.
„Die Preisgestaltung von Autos ist ein wichtiges Element, das ihren Wert und ihre Seltenheit vermittelt. Daher halte ich es für wichtig, dass sie mit den realen Preisen verknüpft wird“, hält Yamauchi in Bezug auf die hohen Preise der virtuellen Autos fest.