Netzpolitik

Tiroler Spielehändler Gameware gehackt

Wie Gameware am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte, war ein Webserver mehrere Stunden lang den Attacken des Täters ausgesetzt. Demnach griff der Hacker über den Anschluss eines Internetanbieters im südosteuropäischen Raum auf den Server zu.

"Trotz nachgewiesener Verschleierungsmethoden des Angreifers konnten viele Beweise gesichert und den Behörden übergeben werden", so Gameware. Das Bundeskriminalamt wurde nach einer Anzeige in Tirol in die Ermittlungen eingeschaltet.

Sicherheitslücke geschlossen
Darüber hinaus habe ein von Gameware beauftragtes Team von Sicherheitsexperten die entstandene Lücke im System bereits geschlossen und die Infrastruktur zusätzlich abgesichert, so das Unternehmen in einer Aussendung. "Es wurden zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen seitens des Unternehmens ergriffen, um die Kunden möglichst schadlos zu halten."

Keine Kreditkartendaten betroffen
Die Kunden wurden über die Attacke informiert und ersucht, ihre Passwörter zu ändern. Kreditkarten-Daten seien aufgrund einer komplexeren Verschlüsselung nicht betroffen gewesen. Das Unternehmen bestätigt zudem auf seiner Website, dass die E-Mails, die versendet werden, "echt" sind und keine Phishing-Mails.

Die Betroffenen wurden darüber hinaus darauf hingewiesen, die Passwörter auch auf anderen Portalen zu ändern, wenn sie diese mehrmals verwenden. Hacker würden versuchen, einmal erspähte Daten auch auf anderen Webseiten zu benutzen. Darüber hinaus wurde empfohlen, das Konto in den nächsten Tagen regelmäßig zu überprüfen, um zu gewährleisten, dass sich der Hacker keinen Zugriff verschafft hat.

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