Frontscheibe als Screen: BMW zeigt Auto ohne Armatur und Display

Klassische Armaturen, Touch-Screens und Mittelkonsolen-Display haben ausgedient. Das glaubt zumindest BMW und zeigt auf der CES in Las Vegas ein Fahrzeugkonzept, das über eine berührungsempfindliche Sensorik gesteuert wird. Die gesamte Frontscheibe dient dabei als Screen.

Frontscheibe als riesiger Screen

Das Cockpit des "BMW i Vision Dee" mutet spartanisch an. Es gibt keine Knöpfe, Schalter, Regler oder sonstige sichtbare Bedienelemente. Stattdessen dient eine Fläche im Bereich der Mittelkonsole als Eingabeelement.

Sämtliche Inhalte - von fahrrelevanten Informationen über Entertainment-Content und Mixed-Reality bis zur immersiven Virtual-Reality - werden auf die Winschutzscheibe projiziert. Alle Scheiben des Autos können gedimmt und komplett abgedunkelt werden, sodass sich die Außenwelt ausblenden lässt.

Demnächst in Serienfahrzeugen

Das riesige Head-up-Display, bei dem die gesamte Frontscheibe zum Bildschirm wird, soll bereits demnächst in BMW-Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen, wie der deutsche Autohersteller in einer Aussendung mitteilt: Schon ab 2025 werde es in den Modellen der so genannten "Neuen Klasse" eingesetzt.

Auto kann die Farbe wechseln

Neben dem neuartigen Cockpit-Konzept kann die Karosserie des "BMW i Vision Dee" ihre Farbe wechseln. Die Außenhaut ist in 240 E-Ink-Segmente unterteilt, die jeweils individuell angesteuert werden. 32 unterschiedliche Farbtöne können damit dargestellt werden.

Digital Emotional Experience

"Mit dem 'BMW i Vision Dee' zeigen wir, was möglich ist, wenn Hardware und Software verschmelzen. Damit schöpfen wir das volle Potenzial der Digitalisierung aus, um das Fahrzeug zu einem intelligenten Begleiter zu machen", sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.

BMW gehe es dabei um die perfekte Integration virtueller und physischer Erlebnisse. Die Bezeichnung "Dee" steht übrigens für "Digital Emotional Experience".