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Huawei soll in Deutschland nicht von 5G-Netz ausgeschlossen werden

Die Bundesregierung wird den chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei einem Medienbericht zufolge nicht vom Aufbau des deutschen 5G-Netzes ausschließen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf den aktuellen Entwurf der Bundesnetzagentur zu den Sicherheitsanforderungen für die Telekommunikationsnetze.

Keine Klausel gegen Huawei

Eine zunächst geplante Klausel, die Huawei den Marktzugang versperren würde, ist demnach in dem Papier nicht mehr enthalten. Der Beschluss soll in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.

Das "Handelsblatt" berichtet, vor allem eine Intervention des Kanzleramts habe eine schärfere Fassung der Anforderungen verhindert. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fürchte ein Zerwürfnis mit China, hieß es demnach in Regierungskreisen.

Spionage-Vorwürfe

Huawei ist einer der weltweit führenden Netzwerkausrüster und ein Vorreiter beim neuen Mobilfunkstandard 5G. Insbesondere die USA werfen dem Konzern aber eine zu große Nähe zur chinesischen Regierung vor und warnen vor der Gefahr von Spionage und Sabotage. Huawei weist dies zurück.

Die Entscheidung, dass Huawei nun auch Komponenten für das deutsche 5G-Netz liefern darf, stieß bei der SPD auf Kritik. Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sagte dem "Handelsblatt", es sei ein "schwerer Fehler, Huawei ins 5G-Netz zu integrieren". Der Standard 5G verspricht deutlich schnellere und leistungsfähigere Verbindungen als ältere Mobilfunkstandards. Ob in Österreich 5G Smartphones von Huawei verfügbar sein werden, bleibt unklar. 

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