"Dümmstes Ding aller Zeiten": Vernichtende Kritik an KI-Brosche
Der YouTuber Marques Brownlee hat den neuen AI Pin von Humane getestet, die bereits seit Wochen mit großer Spannung erwartet wird. In seinem Review beschreibt er das Gerät als „das schlechteste Gerät, das er jemals getestet hat“ – und das, obwohl er sich im Vorfeld bereits sehr auf das Gerät gefreut hatte.
➤ Mehr lesen: Ai Pin: Brosche mit Beamer kostet 699 Dollar, erfordert Abo
Mit seiner Kritik an der KI-Brosche steht der YouTuber nicht allein da. Auch andere, wie der bekannte Tech-Tester Arun Maini aka Mrwhostheboss, waren davon enttäuscht. Besonders ärgerte dieser sich über die hohen Kosten des Geräts. Allein die Anschaffung koste 700 Dollar, dazu kommen weitere monatliche Kosten für ein Abo und die erforderliche Internetverbindung.
Die AI Pin ist eine Art ansteckbare KI-Brosche, die auf Brusthöhe getragen wird und die man an der Kleidung befestigt – etwa an der Hemdtasche. Auf dem Gerät läuft ein KI-Programm. Die Brosche hat keinen Bildschirm und nur begrenzte Eingabemöglichkeiten. Der Großteil der Interaktion geschieht über die Stimme, aber das Gerät hat auch einen Projektor integriert, der Dinge auf die Handfläche projizieren kann.
➤ Mehr lesen: Werden KI-Wearables wie Rabbit R1 das Smartphone ersetzen?
Eine Woche mit der Brosche
Brownlee veröffentlichte sein Video, nachdem er das Gerät eine Woche lang am Hemdkragen getragen und somit umfassend ausprobiert hatte. Der YouTuber sprach von einer „unbequemen Verwendung“ und meinte, der AI Pin sei im Grunde „schlecht bei allem, was es tut“.
Akku, Fotos und Video schwach
Der Akku reiche nicht einmal für einen Tag und würde nur ein paar Stunden reichen, wenn man das Gerät intensiv nutze. Fotos, die mit dem Gerät aufgenommen werden, entsprachen nicht den Erwartungen. Die Qualität der Videos ließ sogar noch mehr zu wünschen übrig.
➤ Mehr lesen: So stellt sich Samsung die Zukunft des Smartphones vor
Auch die Projektion in der Handfläche fand der Tester merkwürdig. Dieser sei nicht hell genug, sodass es schwierig ist, den geschriebenen Inhalt auf der Hand zu erkennen, wenn man im Freien ist.
Lob für Ambitionen und Design
Einzig lobte Brownlee das futuristische Design des Geräts. Außerdem sei es damit möglich, schnell Sprachnachrichten aufzunehmen, wenn man mit dem Auto unterwegs sei oder sonst irgendwie verhindert ist. Für die Entwickler*innen des Geräts hatte er eigentlich sehr viel Wertschätzung und Respekt über.
Insgesamt kommt der YouTuber aber zu dem Ergebnis, dass noch einiges an Arbeit erforderlich sei, bevor das Gerät einem Smartphone tatsächlich Konkurrenz machen könnte. Daher würde Brownlee derzeit niemandem den Kauf empfehlen. "Entweder das ist das dümmste Ding aller Zeiten, oder ich bin ein Idiot", lautet sein Fazit.