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Volkswagen bekommt Software-Problem beim ID.3 nicht in den Griff

Seit Monaten ist bekannt, dass Volkswagen mit schweren Software-Fehlern beim elektrischen Hoffnungsträger kämpft. Bereits im Februar berichteten Testfahrer, dass täglich bis zu 300 Software-Fehler auftauchen. Grund für die Häufung sei die angeblich zu hastig programmierte Grundarchitektur der Software.

Volkswagen hat die Fehler in der Software noch immer nicht beheben können, wie der Spiegel berichtet. Und weil das Unternehmen am Marktstart im Sommer festhalten will, werden die ersten Modelle des ID.3 mit einem eingeschränkten Funktionsumfang zu den Händlern kommen.

Erstes Update in der Werkstatt

Sollten sich die Fehler dann irgendwann beheben lassen, können die betroffenen Funktionen per Update eingespielt werden. Allerdings müssen die Elektroautos für dieses erste Software-Update voraussichtlich eine Werkstatt aufsuchen. Weitere Aktualisierungen sollen wie geplant Over-the-Air funktionieren.

Offenbar liegt das nunmehrige Hauptproblem bei den "Always on"-Funktionen, die für den ständigen Datenaustausch über das Internet verantwortlich sind. Einer der Rechner ("Icas3") im Elektroauto erreiche seine Zielwerte nicht, zitiert das deutsche Nachrichtenmagazin aus internen VW-Unterlagen. Demnach orten die Verantwortlichen einen "negativen Trend" und "mangelnden Stabilitätsfortschritt".

Probleme bei der Datenübertragung

Angeblich schaffe es der ID.3 nicht, eine Routenplanung inklusive geplanter Ladestopps, vom Handy in das Infotainmentsystem des Fahrzeugs zu übertragen und während der Fahrt in Echtzeit an die Bedingungen anzupassen. Außerdem mache das Head-up-Display Probleme. Die Prozessoren im Elektroauto seien damit immer wieder überfordert, schreibt der Spiegel.

Offiziell habe der VW-Konzern dem Nachrichtenmagazin mitgeteilt, der ID.3 werde trotz aller Schwierigkeiten "mit wesentlichen Funktionsumfängen online" sein. Das Unternehmen wolle sich allerdings "nicht detailliert zu einzelnen Funktionen oder Ausstattungsvarianten äußern".

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