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VW arbeitet an E-Auto für unter 20.000 Euro

Der ID.3 markierte den Anfang der Elektro-Offensive von Volkswagen. Erst vor wenigen Tagen startete in Österreich der Vorverkauf des kompakten Elektro-SUV ID.4. Was kommt aber danach beziehungsweise was hat die Modellpalette unterhalb des ID.3 zu bieten?

Mit dem ID.3 setzt VW auf einen Kompaktwagen, ebenso beim ID.4. Ein Kleinwagen ist soweit noch nicht in Sicht. In Arbeit dürfte sich ein solcher allerdings längst befinden, wie das deutsche Branchenmagazin Automobilwoche berichtet.

E-Kleinwagen dauert noch

Demnach soll Volkswagen an der Entwicklung eines elektrischen Stadtflitzers arbeiten, der weniger als 20.000 Euro kostet und eine Reichweite von ungefähr 250 Kilometer hat. "Wir wollen ein solches Fahrzeug 2023/2024 auf den Markt bringen", wird VW-Chef-Stratege Michael Jost von der Automobilwoche zitiert.

Auf einer VW-Grafik ist der Marktstart eines solchen E-Autos allerdings erst für 2025 geplant. Dort ist es als "Entry BEV 1&2" ausgewiesen. Logisch wäre, wenn diese Fahrzeuge als ID.1 und ID.2 auf den Markt kommen würden.

Welche Plattform für einen elektrischen Kleinwagen

Ob die beiden elektrischen Kleinwagen auch auf der MEB-Plattform von VW basieren werden, ist jedoch fraglich. Einerseits weil diese Plattform als zu teuer gilt, andererseits lässt der Unterbau für kleinere Wagen wenig Spielraum.

Denn gerade der Radstand lässt sich aufgrund des Batteriekastens nicht beliebig kürzen. Auch die Überhänge können im Vergleich zum ID.3 aufgrund des Crashverhaltens nicht wesentlich gekürzt werden.

Laut Berechnungen von Auto Motor Sport wäre eine kürzeste Fahrzeuglänge vergleichbar mit der eines VW Polos. Das legt die Vermutung nahe, dass Volkswagen für elektrische Kleinwagen eine abgespeckte und kleinere MEB-Plattform entwickelt.

Neue Batterietechnologie

Um einen möglichst niedrigen Preis erreichen zu können, will VW offenbar aber vor allem beim Akku sparen. Zum einen soll die Akkukapazität eines elektrischen Kleinwagens mit 38 kWh deutlich geringer sein als beim ID.3. Zum anderen soll eine neue Batterietechnologie zum Einsatz kommen: nämlich kobaltfreie Lithium-Eisenphosphat-Batterien.

Diese Art von Akkus kommt bereits beim Tesla Model 3, das in China gefertigt wird, zum Einsatz. Der Preis konnte damit um 8 Prozent gedrückt werden.

ID.1 bis ID.9

Volkswagen hat sich längst die Modellbezeichnungen ID.1 bis ID.9 sowie ID.1X und ID.9X schützen lassen. Ob X für Crossover oder für die Allradvariante steht, ist noch unklar. Ein möglicher ID.5 wurde bereits gesichtet und abgelichtet. Dabei handelt es sich um ein Elektroauto, das dem ID.4 deutlich ähnlich sieht. Daher könnte es sich auch um den ID.4X handeln.

Wer auf einen elektrischen Kleinwagen von VW wartet, muss sich jedenfalls noch in Geduld üben. Hält VW an seinen Plänen fest, wird ein solches erst 2025 zu haben sein. Diesbezügliche Ankündigungen und Prototypen könnten allerdings deutlich früher vorgestellt werden.

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