Science

Ignorierte Facebook-Nutzer fühlen sich minderwertig

Social Media-Studien gibt es bereits zahlreiche. Die Forscher der Universität von Queensland in Australien haben jetzt aber untersucht, wie es für Personen ist, auf Facebook ignoriert zu werden. Das Ergebnis: Es mindert das Selbstwertgefühl. Die Studie wurde vom akademischen Verlag Taylor & Francis veröffentlicht, wie die „New York Times“ berichtet. Die Lektorin Stephanie Tobin führte zwei Testreihen durch, um das Glück von Menschen im Bezug auf Social Media zu messen.

Zwei Testreihen

In der ersten Testreihe durften eine Gruppe der Teilnehmer aktiv auf Facebook posten, Inhalte sharen und mit anderen chatten. Die andere Gruppe durfte nur ihre Facebook-Freunde beobachten, aber selbst keine Inhalte bereitstellen. Das habe nach zwei Tagen negative Auswirkungen auf das Gefühlsleben der Probanden gehabt, berichtet die „New York Times

In der zweiten Testreihe wurde einer Gruppe von Leuten Zugang zu anonymen Facebook-Accounts gewährt, um dann Kommentare und Beiträge zu verfassen, so wie sie es sonst auch tun würden. Was sie nicht wussten: Sie sollten kein Feedback auf ihre Kommentare bekommen, sie wurden ignoriert. Die Probanden sagten daraufhin, dass sie sich unsichtbar fühlen würden, manche von ihnen fühlten sich als Individuum in der Gesellschaft weniger wichtig als zuvor, es mangelte ihnen zudem nach dem Erlebnis an Selbstbewusstsein.

Die Quintessenz der Studie: Nur wer aktiv auf Facebook partizipiert, erlebt Social Media als etwas Sinnerfülltes.

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