Science

Neuer Generator macht Strom aus Meerwasser

Südkoreanische Forscher und Forscherinnen haben einen "Energie-Ernter"  bzw. Generator entwickelt, der Elektrizität aus Energiequellen bezieht, die normalerweise nicht genutzt werden. Ihr Generator nutzt dafür die Bewegung von Natrium-Ionen im Meerwasser.

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Wie eine selbst aufladende Batterie

Das Gerät, das im Korea Institute of Machinery and Materials (KIMM) entwickelt wurde, nutzt Kohlenstoffnanoröhrchen und speziell behandeltes Graphenoxid als Kathode sowie Anode und Meerwasser als Elektrolyt. Somit ist der Generator also ähnlich wie eine Batterie aufgebaut, bzw. eine galvanische Zelle.

Die positiv geladenen Natrium-Ionen im Meerwasser sammeln sich dabei aufgrund von Materialeigenschaften näher an der Anode, die negativen an der Kathode. Somit entsteht eine Potenzialdifferenz, also eine elektrische Spannung. Der Generator der koreanischen Forscher hat dabei den Vorteil, kontinuierlich betrieben zu werden.

Das Forschungsteam bei der Arbeit.

Bislang benötigten solche Energie-Ernter nämlich eine externe Energiequelle, um das Wasser in Bewegung zu halten und somit einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen. Bei dem offenen Kreislauf der südkoreanischen Forscher und Forscherinnen ist das nicht nötig. "Diese Technologie ermöglicht eine kontinuierliche Selbstaufladung, sodass sie ohne externe Energiezufuhr genutzt werden kann", sagt der leitende Forscher Hyun Seung-Min.

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Für Sensoren im Meer geeignet

Der neu entwickelte Generator hat eine Leistungsdichte von knapp 25 Milliwatt pro Kubikzentimeter, ist also etwa für kleine Geräte wie Sensoren geeignet. Diese könnten im Meer ausgebracht werden, um dort Umweltfaktoren wie Temperatur oder Sauerstoffsättigung zu messen. Schließt man mehrere Generatoren zusammen, könne man auch mehr Energie erzeugen, so das Forscherteam.

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