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Warnung vor Verknappung bei Lithium und Kobalt

Es drohen zwar keine unmittelbaren Engpässe, weil die Vorkommen den erwarteten Bedarf insgesamt noch übertreffen. Das deutsche Öko-Institut etwa warnt aber vor zumindest „zeitweisen Verknappungen“ - mehr Recycling kostbarer Rohstoffe könne das Problem mit entschärfen. International nimmt zudem der Wettbewerb um Zugang zu den zentralen Ressourcen zu.

Auch die deutsche Wirtschaft hatte jüngst betont, dass Risiken bei der Beschaffung bestehen. Das gelte auch für Graphit oder Mangan, ohne die es „keine Zukunftstechnologien “made in Germany„“ geben könne. Die Deutsche Rohstoffagentur (Dera) erklärte, die Bundesrepublik sei bei Elektro-Auto-Rohstoffen völlig auf Importe angewiesen. Man muss jedoch unterscheiden zwischen den noch großen Vorkommen, den konkreten Fördermengen und dem industriellen Bedarf.

Metalle für Hightech

Lithium und Kobalt sind zwei der wichtigsten Rohstoffe für Batterien und damit entscheidend für den Durchbruch der vielerorts noch schleppenden Elektromobilität. Die beiden Metalle kommen aber auch in zahlreichen weiteren Hightech-Produkten vor.

Das chemische Element Lithium ist ein sogenanntes Alkalimetall, ähnlich wie Natrium oder Kalium. In Batterien ist es in geladener (ionisierter) Form wichtig für die Speicherung von Elektrizität. Der Lithium-Ionen-Akku bildet eine Basistechnologie vieler Anwendungen, auch bei Smartphones und Computern. Das Leichtmetall kommt meist in Verbindungen vor. Als schimmerndes „weißes Gold“ wird Lithium im Bergbau gewonnen - vor allem in Südamerika, China und Australien.

Kobalt ist ebenfalls ein chemischer Grundstoff. Das Metall wirkt als guter Strom- und Wärmeleiter, auf der Erde tritt es vorwiegend in Erzen auf. In Akkus werden Sauerstoffverbindungen (Oxide) von Kobalt eingesetzt, weitere Substanzen dienen zum Färben. Auch Magneten in der Energietechnik enthalten kobalthaltige Substanzen. Wichtige Förderer sind der Kongo, weitere Länder Afrikas, China und Kanada.

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