BUSINESS

Deutsche Telekom will in den USA wachsen

Mit neuen Sparschritten und günstigen Tarifen will die Deutsche Telekom (DT) ihr Mobilfunkgeschäft in den USA wieder flottmachen und Marktanteile hinzugewinnen. Bereits in diesem Jahr soll der Umsatz der Tochter T-Mobile USA wieder steigen und eine stabile operative Rendite erzielt werden, teilte die DT bei der Vorstellung ihrer Strategie für die US-Mobilfunktochter am Donnerstag in New York mit. T-Mobile USA hatte in den ersten neun Monaten 2010 einen Umsatz von 16 Milliarden Dollar und eine Ebitda-Marge im Servicegeschäft von 29,4 Prozent erzielt.

Bis 2014 soll der Umsatz der US-Tochter nun um drei Milliarden Dollar zulegen unter anderen mit Hilfe günstiger Datentarife für das Hochgeschwindigkeitsnetz. Zudem sollen zusätzliche Einsparungen von einer Milliarde Dollar bis 2013 eingefahren werden. Mögliche Partnerschaften schließt die US-Tochter auf diesem Weg nicht aus.

Harte Konkurrenz

"T-Mobile hat jetzt die besten Voraussetzungen, um am Markt wesentlich lauter und aggressiver auftreten zu können. Wir wollen im wachsenden US-Geschäft mit dem mobilen Internet zulegen, möglichst über Durchschnitt", erklärte Telekom-Chef Rene Obermann. Auf dem einstigen Boommarkt USA kämpft der deutsche Branchenprimus seit einiger Zeit mit Gegenwind. T-Mobile USA trat zuletzt mit rund 33 Millionen Kunden auf der Stelle, während große Konkurrenten wie AT&T mit exklusiven Handys und kleinere Anbieter mit Discount-Preisen neue Kunden gewannen. T-Mobile ist nach Kundenzahlen der viertgrößte Mobilfunkanbieter in den USA.

Mehr zum Thema:

T-Mobile kämpft in USA mit Gegenwind

(Reuters)

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare