
Ex-Windows-Chef war gegen Windows-7-Tablet
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Lange Zeit galt er als wahrscheinlicher Nachfolger des jetzigen Microsoft-Chefs Steve Ballmer, doch vor einer Woche ist Steven Sinofsky für viele überraschend zurückgetreten. Grund dafür sollen nicht nur private Gründe, sondern auch interne Machtkämpfe gewesen sein.
Ein Bericht des Tech-Blogs ExtremeTech zeigt jetzt auf, dass der Disput zwischen Sinofsky und Ballmer mindestens ins Jahr 2009 zurückreichen dürfte. Damals soll der damalige Windows-Chef dem Microsoft-CEO verweigert haben, eine Touch-Version des damals noch nicht veröffentlichten Windows 7 für Tablet-Geräte zu entwerfen.
Vor
Apple iPad
Sollten diese Interna tatsächlich stimmen, wäre
Microsoft noch vor Apples
iPad (Start 2010) mit einem Tablet-Betriebssystem auf dem Markt gewesen. Bei der
CES 2010 in Las Vegas zeigte Ballmer das HP-Tablet Slate mit
Windows 7, was von der Presse aber nicht sehr euphorisch aufgenommen wurde. Später gab es zwar verschiedene Tablets mit
Windows 7, die in der Bedienung aber mehr als durchwachsen waren - schließlich ist W7 klar auf die Steuerung per Maus und Keyboard ausgelegt.
Windows 8 steht derzeit in der Kritik, die Balance zwischen der Bedienung per Touchscreen und der Bedienung mit Maus und Tastatur nicht finden zu können (futurezone-Test).
Sinofsky gilt generell als Gegner von Tablet-Computern. Er soll auch hauptverantwortlich dafür gewesen sein, dass Microsoft das "Courier"-Projekt wieder eingestellt hat. Mit den Surface-Tablets ist Microsoft aber nichtsdestotrotz bereits selbst mit Touchscreen-Geräten am Markt.
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