Haltungskontrollsystem ist derzeit deaktiviert
Eine wichtige Rolle spielt das sogenannte Haltungskontrollsystem. Eingeschaltet bewirkt es durch Krafteinwirkung, dass das Raumschiff im All korrekt ausgerichtet wird.
Damit lässt sich beispielsweise die Antenne so positionieren, dass Daten bestmöglich zur Erde geschickt werden können. Auch für die optimale Energieversorgung ist es entscheidend, weil die Solarpaneele damit so zur Sonne ausgerichtet werden, dass sie deren Licht in Strom umwandeln können.
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Derzeit ist das Haltungskontrollsystem allerdings ausgeschaltet. Das Raumschiff wird nur von den Segeln bewegt und „taumelt“ deshalb unkontrolliert im All umher.
Mysteriöse Krümmung einer Strebe
Derzeit sieht sich das NASA-Team allerdings ein Problem genauer an: Bei der Entfaltung des Segels im All auf seine vollständige quadratische Form hat sich eine Strebe leicht verbogen, möglicherweise weil die Streben und Segel bei der Ausbreitung zu straff gezogen wurden.
Mittlerweile soll sich die Biegung allerdings von selbst teilweise wieder geradegerichtet haben, wie eine Datenauswertung zeigt. Dieser „Fehler“ sei allerdings nicht allzu tragisch, wie das Missionsteam meint.
Energiesparmodus
Demnächst soll das Raumschiff neu positioniert werden. Bis die Solarpaneele wieder günstiger zur Sonne ausgerichtet sind, läuft es im Energiesparmodus. Bis zur Reaktivierung des Haltungskontrollsystems wird der Strom für besonders wichtige Aufgaben, wie die Kommunikation mit der Missionszentrale auf der Erde, gespart.
Wenn das Haltungskontrollsystem wieder aktiviert wird, kann der Datenaustausch mit der Missionszentrale wieder ungestörter ablaufen, als das derzeit der Fall ist. Dann wird man mit dem Beginn der Segelmanöver beginnen.
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