
Hyperschall-Fluggerät Talon-A von Stratolaunch
Video zeigt Hyperschallflug der Talon-A-Drohne
Mit mehr als Mach 5 war das Fluggerät Salon-A von Stratolaunch unterwegs. Das sind ungefähr 6.200 km/h, was als Hyperschall bezeichnet wird. Der Testflug der futuristischen Drohne war offenbar ein voller Erfolg. Denn Talon-A konnte nach dem High-Speed-Flug selbstständig auf einer Landebahn aufsetzen.
Stratolaunch hat nun einige entscheidende Abschnitte des Hyperschallflugs in einem Video verpackt und veröffentlicht. Zu sehen ist unter anderem, wie Talon-A vom weltgrößten Flugzeug Roc abgeworfen wird und sein Triebwerk zündet. Auch die Landung und Teile des Fluges sind in dem Clip zu sehen.
➤ Mehr lesen: “Bahnbrechender” Hyperschall-Antrieb wird 2025 erstmals fliegen
Extreme Kräfte, hohe Temperaturen
Talon-A ist 8,5 Meter lang und kommt auf eine Flügelspannweite von nicht mehr als 3,4 Meter. Damit es in die Luft kommt, wird es am Doppelrumpfflugzeug Roc montiert und in einer Höhe von ungefähr 7.000 Meter ausgeklinkt. Anschließend zündet Talon-A sein Triebwerk und beschleunigt auf ein Vielfaches der Schallgeschwindigkeit.
Bei dem Hyperschallflug muss die Drohne nicht nur extremen Kräften trotzen, sie muss auch hohen Temperaturen standhalten. Wenn sich Talon-A seinen Weg durch die Erdatmosphäre kämpft, entstehen durch die Reibung mit der Luft Temperaturen in der Höhe von mehr als 1.100 Grad Celsius.
Nachdem das Fluggerät mehrere Manöver durchgeführt hatte, landete es auf der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien - und zwar auf einer betonierten Piste, die ursprünglich für Space-Shuttle-Landungen vorgesehen war.
➤ Mehr lesen: Chinas Hyperschall-Nachbrenner verdoppelt den Schub



13 Bilder
Keine Details veröffentlicht
Exakte Angaben zu dem Testflug, der bereits im März stattgefunden hat, wurden weder von Stratolaunch noch vom Pentagon veröffentlicht. Die Entwicklung von Talon-A geht in Zusammenarbeit zwischen dem US-Unternehmen und dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium über die Bühne.
Das futuristische Fluggerät soll künftig zu einer wiederverwendbaren Hyperschall-Plattform werden, mit der entsprechende Experimente durchgeführt werden können. So könnten etwa Flüge durchgeführt werden, bei denen Komponenten für Hyperschallraketen oder -Flugzeuge getestet werden.
Kommentare