Deal

Softwarefirma UC4 für 220 Millionen verkauft

Der Softwareanbieter UC4 mit Sitz in Wolfsgraben bei Wien bekommt einen neuen Eigentümer. Die nordeuropäische Private-Equity-Gruppe EQT übernimmt den IT-Spezialisten vom Vermögensverwalter Carlye Group. Auch Firmengründer Franz Beranek - er hält laut FirmenCompass 9,7 Prozent an UC4 - und andere beteiligte Manager geben ihre Anteil ab. Insgesamt beträgt das Transaktionsvolumen 220 Mio. Euro, teilte die Anwaltskanzlei Schönherr, die EQT beraten hat, am Dienstag mit.

Großer Deal
Der Deal wurde am 10. August unterschrieben, jetzt müssen noch die zuständigen Behörden grünes Licht geben. Das Closing wird für das vierte Quartal 2012 erwartet. Es handelt sich laut Schönherr um die bisher größte Private-Equity-Transaktion in diesem Jahr in Österreich.

Gute Ergebnisse
Die 1985 gegründete UC4 bietet Software für IT-Prozessautomatisierung an und betreut mehr als 2.000 Kunden. Die Hauptsitze des Unternehmens befinden sich in Wolfsgraben bei Wien sowie in Bellevue, USA. Im vergangenen Geschäftsjahr hat UC4 laut Eigenangaben 62 Mio. Euro umgesetzt. Im ersten Quartal (per Ende Juli) sei man 12 Prozent über Plan gelegen und habe bei den Lizenzen um 24 Prozent zugelegt, so UC4-Chef Jason Liu in einer Aussendung.

Der neue Eigentümer EQT verwaltet ein Fondskapital von rund 18 Mrd. Euro und kauft sich bei „vielversprechenden Firmen mittleren und großen Formats“ ein. Bisher hat die EQT-Gruppe laut Eigenangaben mehr als elf Mrd. Euro in rund 100 Unternehmen investiert, davon hat sich die Hälfte erfolgreich entwickelt (Exit). Die Carlyle Europe Technology Partners waren 2006 bei UC4 eingestiegen.

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