Verspätetes iPhone: Apple verdient eine Milliarde Dollar weniger
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Der verzögerte Marktstart des iPhone 12 hat Apple einen Gewinnrückgang im vergangenen Quartal beschert. Der Konzern verdiente knapp 12,7 Milliarden Dollar - 7,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wo das Unternehmen noch 13,7 Milliarden Dollar verdiente. Der Umsatz im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg unterdessen um ein Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Dafür sorgte ein gestiegenes Geschäft unter anderem mit iPads und Mac-Computern sowie Dienstleistungen.
Die neuen iPhone-Generationen stellt Apple seit Jahren im September vor - damit tragen sie traditionell noch zum Erlös des Quartals bei. In diesem Jahr verzögerte sich die Entwicklung aber angesichts der Corona-Krise und die vier Modelle des iPhone 12 wurden erst im Oktober präsentiert. Der iPhone-Umsatz sackte nun im Jahresvergleich um ein Fünftel auf rund 26,4 Milliarden Dollar ab. Das lag unter den Erwartungen der Analysten.
Weihnachtsquartal
Die spannende Frage wird nun sein, ob das Weihnachtsquartal für das iPhone genauso stark läuft wie gewohnt - oder ob sich für Apple ein größeres Problem in dem Geschäft abzeichnet. Die Apple-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zeitweise rund vier bis fünf Prozent.
Das iPhone ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, sein Anteil am Geschäft des Konzerns war nun aber so niedrig wie schon lange nicht mehr. Es brachte rund 41 Prozent vom Gesamtumsatz ein - in früheren Jahren waren es zum Teil zwei Drittel gewesen. Apple war in den vergangenen Jahren erfolgreich damit, Rückgänge beim iPhone unter anderem mit Diensten wie Musik-Abos sowie Einnahmen aus seiner App-Plattform auszugleichen. Außerdem entwickelten sich die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer zu erfolgreichen Zusatzprodukten.
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