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Ausbrecher wird geschnappt, weil er Call of Duty kaufen geht

Für viele ist der Lockdown aufgrund von Langeweile schwer zu ertragen. Für einen Gefängnis-Flüchtling war es so schlimm, dass er auf der Suche nach Unterhaltung sein Versteck verlassen hat – und deshalb von der Polizei geschnappt wurde.

Der Vorfall ereignete sich schon am 13. Jänner in Birmingham, England, wurde von der West Midlands Police aber erst jetzt publik gemacht. Der 36-jährige Clint Butler brach Ende November aus dem Gefängnis HMP Spring Hill aus. Dort büßte er eine 17-jährige Haftstrafe wegen Raub und illegalen Waffenbesitz ab, die 2024 zu Ende gewesen wäre.

Shoppen im Lockdown

Nach seiner Flucht hielt er sich versteckt, bis zum 13. Jänner. Er war mit einem Freund in der Stadt unterwegs, während des Lockdowns. Als die beiden eine Polizeistreife sahen, wechselten sie die Richtung. Das erregte die Aufmerksamkeit der Polizisten.

Sie stellten die beiden und fragten Butler, warum sie während des Lockdowns in der Stadt seien. Butlers Freund antwortete: „Ich bin hergekommen um das neue Call of Duty zu kaufen. Ich kann im Lockdown nicht einfach nur herumsitzen.“

Angriff auf Polizist

Als ein Polizist sagte, er werde jetzt die Ausweise kontrollieren, trat Butler ihn in den Unterleib und versuchte davonzulaufen. Der Angriff und die folgende Festnahme wurden mit der Bodycam der Polizisten festgehalten.

Butler schlug dem Polizisten ins Gesicht und wehrte sich gegen die Festnahme. Nach dem Einsatz von Pfefferspray gab er aber auf. Zuerst nannte er nach der Festnahme den Polizisten einen falschen Namen und gab zu, dass er Cannabis bei sich hatte. Die Polizei konnte aber rasch seine Identität feststellen.

Haftstrafe verlängert

Er ist jetzt wieder im Gefängnis. Die Haftstrafe wurde um 13 Monate für den Ausbruch erhöht und um weitere 6 Monate für den Angriff auf den Polizisten.

Superintendent Nick Rowe von der West Midlands Police lobt den Einsatz der Polizisten und die Nutzung der Bodycams. „Warum Butler aber die idiotische Entscheidung getroffen hat, während des Lockdowns in die Stadt zu kommen um ein Videospiel zu kaufen und so zu riskieren wieder ins Gefängnis zu kommen, bleibt ein Geheimnis.“

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