© LG

Consumer Electronics Show

LGs Kühlschränke verschicken Nachrichten

2011 zeigt LG zum ersten Mal Haushaltsgeräte auf der CES. Nicht etwa, weil sie ein besonderes großes Display oder einen Flat-TV eingebaut haben, sondern weil sie "smart" sind. LG hat die Technologie zur Anbindung der Haushaltshelfer "THINQ" genannt. Geräte, die damit per WLAN mit dem Internet verbunden sind, lassen sich über Computer oder Smartphone kontrollieren und senden Nachrichten an den Besitzer.


Smart Grid
Ein großes Thema ist das Minimieren der Stromkosten und Energiesparen. Durch den Webzugang werden Waschmaschine, Geschirrspüler oder Trockner nur dann gestartet, wenn das Stromnetz gerade nicht ausgelastet und der Strom dadurch günstiger ist. Der Kühlschrank kann zudem vorkühlen: Ist der Strom billig, kühlt er stärker, um in teuren Stromzeiten weniger Energie zu benötigen, um die vom Nutzer gewünschte Kühltemperatur zu halten.

"Smart Diagnostics" informiert den Nutzer über Probleme per Geräte-Display oder Nachricht auf sein Smartphone, wie etwa falls die Kühlschranktüre offen gelassen wurde. Zudem erlaubt es im Falle einer Störung dem Techniker schneller dem Problem auf die Schliche zu kommen.

Food Managment
LG Kühlschränke mit THINQ können aber mehr, als nur bei offenen Türen Alarm schlagen. Die "Food Managment"-Option ermöglicht es anzugeben, welche Lebensmittel im Kühlschrank sind und wie lange diese noch halten. Dies ist per Drag-and-Drop über das Kühlschrank-Display oder Stimmerkennung möglich. Gehen Lebensmittel zu neige oder sind kurz davor ihre Haltbarkeit zu überschreiten, schickt der Kühlschrank eine Nachricht an das Smartphone oder den Computer des Nutzers. Der Füllstand kann auch per Smartphone im Geschäft abgerufen werden - praktisch um zu sehen, was man noch einkaufen muss. Damit das aber funktioniert, muss der Lebensmittel-Stand immer aktualisiert werden. Der Kühlschrank erkennt nicht automatisch, wenn etwa ein Ei entnommen wurde.

Kochhelfer und Putzroboter
Der Backofen hängt in Zukunft bei LG ebenfalls im Netz. So können neue Rezepte heruntergeladen werden, die die optimalen Temperaturen und Garzeiten enthalten. Per Smartphone kann der Bratvorgang überwacht werden und auf Wunsch sendet der Ofen eine Nachricht, wenn die Speise essbereit ist. Zudem ist es auch möglich über das Handy oder den Computer ein Kochprogramm zu starten. So gibt man etwa in der früh das Brathendl in den Ofen und aktiviert vor dem Weg von der Arbeit nachhause per Smartphone den Bratvorgang, damit das Gericht beim Eintreffen servierfertig ist.


HOM-BOT, LGs Staubsauger-Roboter, setzt ebenfalls auf eine Verbindung zu Smartphone und Computer. Der Roboter hat eine Kamera eingebaut, wodurch der Nutzer verfolgen kann, was der Putzhelfer gerade macht. Außerdem kann der Roboter von der Ferne direkt gesteuert werden, etwa um den Putzvorgang zu starten, eine neue Saug-Route festzulegen oder um die Katze zu ärgern.

(Gregor Gruber/Las Vegas)

Von oben nach unten: Smart Grid, Smart Diagnostic, Staubsauger-Roboter-Steuerung, Food-Managment

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare