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Luftfahrt: Economy-Klasse könnte mit Stehsitzen noch enger werden

Fliegen soll ja angeblich die schönste Art zu reisen sein. Doch die Fliegerei hat viel von seinem Glanz bereits eingebüßt und die Sitze in den Maschinen werden immer kleiner. Der italienische Flugzeugausstatter Aviointeriors hat auf der Aircraft Interiors Expo 2018 in Hamburg vergangene Woche Flugzeugsitze gezeigt, die eigentlich gar keine richtigen Sitze sind. Halb stehend sollen die Passagiere darauf Platz finden.

Die Absicht dahinter ist, dass pro Fluggast weniger Platz verbraucht wird, wodurch mehr Passagiere in ein Flugzeug passen würden. Zum Einsatz könnten die unbequem wirkenden Sitze auf Kurzstrecken kommen.

Aviointeriors hat auf Facebook und Instagram ein Foto von den Skyrider 2.0 genannten Sitzen mit dem Zusatz "Let's ride the sky in cowboy style!" gepostet.

Neuer Versuch mit Stehsitzen

Bereits 2010 hat die italienische Firma die erste Generation der Skyrider-Stehsitze präsentiert. Der Sitzabstand hätte damit auf 58 Zentimetern reduziert werden können. Der durchschnittliche Sitzabstand in Kurzstreckenfliegern beträgt rund 70 Zentimeter.

Der umtriebige Chef der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair, Michael O'Leary hat bereits in der Vergangenheit seine Begeisterung für ähnliche Konzepte kundgetan. Schlussendlich hatte damals die US-Luftfahrtbehörde FAA die Zulassung für die Skyrider-Stehsitze verweigert.

Schlafen im Frachtraum

Erst vor einigen Tagen haben der Flugzeugbauer Airbus und die Fluglinie Qantas mit einem ungewöhnlich Plan auf sich Aufmerksam gemacht. Demnach wollen sie auf Langstreckenverbindungen in den Frachträumen der Maschinen Schlafplätze für die Passagiere anbieten. Airbus möchte dafür modulartige Schlafkabinen anbieten. Auch von Kinderspielplätzen im Ladebereich ist die Rede.

Von mehreren Airlines habe man bereits positive Reaktionen auf die Pläne bekommen, so Airbus. Bis 2020 sollen für den A330 mehrere Lösungen bereitstehen, kündigte der Flugzeugbauer an. Auch für den A350 würden Schlafabteile angedacht.

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