Two US B-52 bombers fly over Skopje to show US committment
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NATO startet Atomwaffen-Übung mit B52-Bombern

Die NATO beginnt an diesem Montag ihre jährlichen Manöver zur Verteidigung des europäischen Bündnisgebiets mit Atomwaffen. An der Übung "Steadfast Noon" werden nach Bündnisangaben in den kommenden zwei Wochen bis zu 60 Flugzeuge beteiligt sein - darunter moderne Kampfjets, aber auch Überwachungs- und Tankflugzeuge sowie Langstreckenbomber vom Typ B-52. Schauplatz der Manöver soll insbesondere der Luftraum über Belgien, Großbritannien und der Nordsee sein.

Routinemäßige Übung

Das NATO betont, dass "Steadfast Noon" keine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei und dass keine scharfen Waffen zum Einsatz kämen. "Bei der Übung, die bis zum 30. Oktober läuft, handelt es sich um eine routinemäßige, wiederkehrende Ausbildungsmaßnahme, die in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Weltgeschehen steht", teilte das Bündnis am vergangenen Freitag mit.

NATO-Sprecherin Oana Lungescu sagte: "Diese Übung trägt dazu bei, dass die nukleare Abschreckung des Bündnisses sicher und effizient bleibt."

Unterirdische Lager

Zum Übungsszenario und zu Details macht die NATO keine Angaben. Nach Angaben von Militärexperten wird bei den regelmäßig im Oktober stattfindenden Manövern aber unter anderem geübt, wie man die US-Atomwaffen sicher aus unterirdischen Magazinen zu den Flugzeugen transportiert und unter die Kampfjets montiert. Bei den Übungsflügen wird dann allerdings ohne Bomben geflogen. US-Atomwaffen sollen unbestätigten Angaben zufolge in Norditalien, in Belgien, der Türkei sowie in den Niederlanden und in Büchel (deutsches Bundesland Rheinland-Pfalz) lagern.

Signal an Russland

Die sogenannte nukleare Teilhabe der NATO sieht vor, dass Atomwaffen im Ernstfall auch von Flugzeugen von Partnerstaaten abgeworfen werden und dann zum Beispiel gegnerische Streitkräfte ausschalten. Deutschland hält dafür Kampfjets vom Typ PA-200 Tornado bereit. Anders als bei früheren "Steadfast Noon"-Übungen ist in diesem Jahr, dass die NATO proaktiv über den Beginn informiert.

In Bündniskreisen wird dies damit begründet, dass diesmal stärker als sonst gezeigt werden soll, dass die NATO selbst auf ein Schreckensszenario wie einen Atomkrieg gut vorbereitet ist. Neue Sorgen vor einem russischen Atomwaffeneinsatz schürte zuletzt die völkerrechtswidrige Annexion von vier besetzten ukrainischen Gebieten. Unter anderem Kremlchef Wladimir Putin kündigte danach an, man werde sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen.

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