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Neue Hyperschallrakete soll 20 Mal schneller als die Konkurrenz fliegen

Die US-Rüstungsunternehmen Raytheon und Northrop Grumman haben einen fast eine Milliarde Dollar schweren Auftrag des US-Verteidigungsministeriums an Land gezogen. Sie sollen eine neue Hyperschall-Rakete entwickeln. Die Hypersonic Attack Cruise Missile (HACM) soll bis zu 20 Mal schneller fliegen als die Konkurrenz.

Neuartiges Triebwerk

Angetrieben wird die Rakete nicht von Düsentriebwerken, sondern von sogenannten Scramjets (Supersonic Combustion Ramjets). Die luftatmenden Staustrahltriebwerke, bei denen die Kompression der Luft durch die Strömungsgeschwindigkeit erfolgt, sollen dafür sorgen, dass die Hyperschallwaffe eine Geschwindigkeit von Mach 5 (6.174 km/h) oder höher halten kann. Wie viel höher ist nicht ganz klar. Ausgegangen wird von mindestens MACH 15, das würde immerhin mehr als 18.500 km/h entsprechen.

Vorarbeiten für die Rakete wurden bereits bei einem Gemeinschaftsprojekt des US-Militärs mit den australischen Streitkräften geleistet. SCIFire hatte es sich zum Ziel gesetzt, ein luftatmendes Hyperschall-Waffensystem zu entwickeln, das sowohl mit US- als auch mit australischen Kampfflugzeugen zum Einsatz kommen kann. Bei frühen Tests erreichten die Scramjet-Triebwerke dabei eine Geschwindigkeit von Mach 8.

In 5 Jahren einsatzbereit

Die HACM soll auch die erste massenproduzierte Waffe sein, bei der ein Scramjet-Triebwerk zum Einsatz kommt, heißt es bei Popular Mechanics. Die ersten Raketen sollen 2027 verfügbar sein.

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