WHISTLEBLOWER

OpenLeaks nach Leak gestartet

Das Leaking-Portal rund um den ehemaligen WikiLeaks-Aktivisten Daniel Domscheit-Berg ist am Mittwoch abend gestartet - und zwar kurz nachdem erste Frontendansichten des Portals als PDF-File auf der Website Cryptome.org aufgetaucht waren. Das Portal startete daher etwas übereilt - der ursprüngliche Start war für Februar anvisiert - und gab bekannt: "Einige Teile der Website sind noch nicht fertig und fehlen."

Alpha-Phase mit ausgewählten Partnern

Die neue Whistleblower-Initiative bestehe aus Enthusiasten aus unterschiedlichen Ländern und Hintergründen, die in die Macht von Transparenz glauben, heißt es weiters. Derzeit sei OpenLeaks noch nicht betriebsfähig, da sich das Projekt erst in der Alpha-Phase befinde. Die Konzepte, Prozesse und die Infrastruktur seien noch im Aufbau. In der Alpha-Phase werde OpenLeaks nur mit einigen wenigen ausgewählten Medien und NGOs zusammenarbeiten, erst im zweiten Halbjahr 2011 kämen weitere Partner dazu.

Quelle kann selbst entscheiden

Im Unterschied zu WikiLeaks soll OpenLeaks eine neutrale Plattform ohne politische Agenda sein. Die Plattform soll dabei lediglich als "technisches Werkzeug" dienen, die Auswertung der Informationen soll bei den Organisationen liegen. OpenLeaks wolle dafür eine sichere Infrastruktur zur Verfügung stellen. Die Quelle könne aber selbst entscheiden, wem sie die Leaks zur Verfügung stellen will, heißt es in einer Erklärung auf der Website.

Mehr dazu:

Wikileaks und sein "Verräter"
- Whistleblowing abseits von Wikileaks
OpenLeaks: Details zum WikiLeaks-Ableger
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(futurezone)

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