Deutschland: Klagen wegen Internet-Drosselung
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Sie fordert von dem Konzern eine Unterlassungserklärung, wie ein Sprecher der VZ NRW dem Nachrichtenmagazin Focus sagte. Die Telekom soll sich darin verpflichten, drastische Geschwindigkeitskappungen nicht mehr vorzunehmen. Der Konzern unterzeichnete eine solche Erklärung laut Focus aber bislang nicht.
Tempobremse
In Österreich hat Marktführer Telekom Austria bereits Ende April eine Daten-Tempobremse ausgeschlossen. Derartige Pläne gäbe es nicht im geringsten, hieß es damals. Die Deutsche Telekom will hingegen bei Internet-Vielnutzern künftig nach Erreichen einer bestimmten Obergrenze die Übertragungsgeschwindigkeit drosseln. Eigene Angebote und jene von zahlenden Vertragspartnern sollen von der Drosselung aber ausgenommen werden. Diese Ankündigung hatte einen Proteststurm von Verbrauchern und in Teilen der Wirtschaft ausgelöst.
Grundsatzurteil gefordert
Der Sprecher der Verbraucherzentrale NRW sagte dem „Focus", es bestehe „Wiederholungsgefahr". Die Verbraucherschützer wollten daher „ein Grundsatzurteil, das dem Verbraucher Sicherheit verschafft".
- Telekom sieht keine Gefahr für Netzneutralität
- Deutscher Minister will Netzneutralität sichern
- Deutsche Telekom entschärft Tempo-Drosselung
- EU will offenes Internet garantieren
Kommentare