Neue Enthüllung zeigen, dass es sehr wohl wirtschaftliche Motive bei der Spionage gegeben hat.
Neue Enthüllung zeigen, dass es sehr wohl wirtschaftliche Motive bei der Spionage gegeben hat.
© APA/GCHQ / BRITISH MINISTRY OF DEFENCE / HANDOUT

Statement

Großbritannien gibt Massenüberwachung zu

Diese Internetdienste würden als „externe Kommunikation“ angesehen, weil die Server der Firmen außerhalb Großbritanniens stünden, heißt es in einem Statement des Leiters des beim Innenministerium angesiedelten Büros für Sicherheit und Terrorismusabwehr (OSCT), Charles Farr. Farr hatte das Statement als Zeuge in einem Prozess gegen die Bürgerrechts-Organisation Privacy International abgegegeben, die den Text online gestellt hat.

Millionenfaches Abhören

Laut Privacy International ist es das erste Mal überhaupt, dass die britische Regierung zu rechtlichen Fragen bezüglich ihrer Abhörmethoden Stellung nimmt. Der Abhördienst GCHQ war in die Schlagzeilen geraten, weil der US-„WhistleblowerEdward Snowden vertrauliche Dokumente enthüllt hat. Darin wird ein millionenfaches Abhören von privater Konversationen unterstellt.

„Bevormundet“

Farr erklärte in seinem Statement, bei weitem nicht alles, was technisch angezapft werde, werde auch gelesen. Hierfür sei eine weitergehende Erlaubnis nötig. Für die Organisation Privacy International ist das Eingeständnis dennoch der Beweis für das Umgehen von Gesetzen. Das britische Volk werde bevormundet.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare