Spionageabwehr

Russland baut eigene Prozessoren für Behörden

Mit Prozessoren aus russischer Eigenproduktion sollen in Zukunft Computer von Regierung und Behörden, die mit Linux arbeiten, ausgestattet werden. Wie GigaOm berichtet, hat die moskauer Firma Baikal Electronics den Auftrag erhalten, diese Prozessoren zu entwickeln. In ihrer ersten Version sollen sie ein mit dem ARM Cortex A-57 vergleichbares Design aufweisen, mit 28-Nanometer-Architektur konstruiert werden und bei einer Taktgeschwindigkeit von 2 GHz laufen. Eingesetzt werden sollen die Prozessoren in PCs und Servern.

Die Auftragserteilung wird von Beobachtern als Hinweis gesehen, dass Russland bei handelsüblichen Produkten Bedenken hat, diese könnten versteckte Hintertüren für US-Geheimdienste beinhalten. Neben Russland geht auch China einen eigenen Weg, der sowohl wegen Spionagebedenken, als auch zur Förderung der lokalen Hardwareindustrie gewählt werden könnte.

Russland hat allerdings im Gegensatz zu China keine Einrichtungen, um Chips mit 28-Nanometer-Architektur herzustellen. Die Produktion soll deshalb in Taiwan stattfinden.

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