© katz23 - Fotoliakatz23 - Fotolia

Next Generation Identification

Weniger Schutz für FBI-Datenbank zur Gesichtserkennung

Seit 2008 gibt es in den USA eine Datenbank namens Next Generation Identification (NGI), in der Fotos mit Gesichtserkennungssoftware, Iris-Scans und Finger- und Handabdrücke gespeichert sind. In der NGI-Datenbank sind mehr als 100 Millionen individuelle Datensätze von mehr als 50 Millionen Akten abgelegt.

Fotos und die biometrischen Daten dürfen dabei „unabhängig von Verhaftungen" in eine zentrale Datenbank zur Gesichtserkennung eingestellt werden. Wer etwa einen Job als Zahnarzt, Lehrer, Geologe, Anwalt oder Optiker haben will bei einer öffentlichen Einrichtung oder Behörde, muss einen Fingerabdruck abgeben. Das gilt aber auch für Teilzeitkräfte im Bereich Essenauslieferung oder auch für Jobs bei der Kundenbetreuung.

Die US-Bürgerrechtsorganisation EFF (Electronic Frontier Foundation) warnt nun davor, dass die NGI-Datenbank nicht mehr durch den US-Privacy-Act geschützt werden soll. Das war bisher der Fall. Ein derartiger Änderungsantrag ist geplant, die Zivilgesellschaft hat nur noch 21 Tage Zeit, um dazu eine Meinung abzugeben. EFF ruft nun mit 44 anderen Privatsphäre- und Einwanderungsorganisationen dazu, auf dass man mehr Zeit brauche, um darauf reagieren zu können.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare