© Meta/Cnet/Screenshot

3D

Günstige Augmented Reality Brille wird greifbar

Brillen, die virtuelle Objekte nahtlos in das reale Sichtfeld einblenden, gibt es ansatzweise für Industrieeinsätze. Meist sind die Modelle aber teuer. Ein junges Unternehmen aus New York will nun mit einem günstigen Modell durchstarten. Studenten der Columbia University haben sich zusammengetan und eine Augmented Reality Brille für 667 US-Dollar entwickelt. Unterstützt werden sie dabei von Experten wie Steve Mann (Wearables) und Steve Feiner (AR).

Erfolgreich auf Kickstarter
Bereits im Frühjahr haben sie dafür eine Kickstarter-Kampagne erfolgreich abgeschlossen. Anstatt der angepeilten 100.000 wurde 194.444 US-Dollar eingenommen. Diese sollen helfen, die „META.01" für einen Start im November fertig zu bekommen. Die Firma ist jedenfalls zuversichtlich, dass dies gelingt. Ab sofort kann das Modell nämlich vorbestellt werden.

Ins Sichtfeld eingeblendet
Im Gegensatz zu Glass, das Benachrichtigungen vom Smartphone in einem Display darstellt, ist das Gerät von Meta von Anfang an ganz auf AR ausgelegt. Es soll in die Fertigungsindustrie, bei Architekten oder Designer zum Einsatz kommen. Einem Bericht von Techcrunch zufolge schlägt sich der erste Prototyp überraschend gut. Virtuelle Objekte, die ins Sichtfeld eingeblendet werden, können mit den Händen verändert werden. Digitale Inhalte, wie etwa Videos, können realen Objekten übergestülpt werden.

Kinect auf der Nase
Die Brille besteht aus zwei transparenten TFT-LCDs mit einer Auflösung von jeweils 960x540. Diese werden via HDMI angesteuert. Verbaut sind ähnlich wie bei Microsofts Kinect zudem eine RGB-Kamera, die in 720p aufnimmt, sowie eine Infrarot-Kamera (320x240) für die Tiefenmessung. Beide werden via USB angesteuert. Schließlich gibt es noch Drei-Achsen-Sensoren für Beschleunigung, Lage und Ausrichtung. Um mit der Brille arbeiten zu können, wird Windows benötigt. Apps basieren auf Unity 3D.

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