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Smartphones

Jolla zeigt Meego-Nachfolger Sailfish

Jolla hat erstmals konkrete Einblicke in sein Meego-basiertes Smartphone-Betriebssystem mit dem Codenamen Sailfish gegeben. In einem Demo-Video zeigt das Start-up, das hauptsächlich aus Ex-Nokia-Mitarbeitern besteht, wie das Userinterface von Sailfish aussehen wird. Auch ein SDK wurde veröffentlicht.

Das Betriebssystem baut wie Android und Windows Phone 8 stark auf Widgets auf, es soll Multitasking ohne Umwege ermöglichen, die User können laut Jolla Programme direkt vom Startbildschirm aus nutzen.  So sei es etwa möglich, einen Song zu unterbrechen, ohne dafür in die App wechseln zu müssen. Über ausklappbare Menüserhalten die Nutzer eine Vorschau auf Statusinformationen. Auch diverse Personalisierungsmöglichkeiten werden von Jolla angepriesen.

Kooperation mit Mobilfunker
Gleichzeitig gab das Unternehmen am Mittwoch auch seine erste Mobilfunk-Partnerschaft mit dem finnischen Betreiber DNA bekannt. "Wir müssen in unserem Heimatmarkt erfolgreich sein, damit wir auch in ausländischen Märkten erfolgreich sein können", sagte Sami Pienimäki, Vizepräsident bei Jolla, in einem Interview mit Techcrunch. Weiters kündigte das Start-up eine Partnerschaft mit dem Chiphersteller ST-Ericsson an.

Jolla will sich mit dem OS vor allem auf den chinesischen Markt fokussieren und ist neben Firefox OS damit das zweite neue Handy-Betriebssystem, das sich 2013 auf dem Markt etablieren will. Ähnlich wie Mozilla lugt auch Jolla zunächst einmal nicht so sehr auf den westlichen Markt. „Die nächste große Veränderung im mobilen Geschäft wird aus China kommen und Jolla will sie mit ermöglichen", erklärte Jolla-Chef Jussi Hurmola bereits im Oktober. Immerhin sind in China mittlerweile 200 Millionen Smartphones in Umlauf. Als Vertriebspartner konnte Jolla bereits die chinesische Handelskette D.Phone Group an Land ziehen.

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