Wann "Philae" genug Sonnenlicht bekommt, um seine Batterien wieder aufladen zu können, ist noch unklar.
Wann "Philae" genug Sonnenlicht bekommt, um seine Batterien wieder aufladen zu können, ist noch unklar.
© /ESA/ATG medialab

Raumfahrt

Landeroboter "Philae" verabschiedet sich in die ewigen Weiten

Der kleine Landeroboter "Philae" auf dem Kometen "Tschuri" hat seine Mission endgültig beendet. Über Twitter gab Philae bekannt, dass er sich nun in die ewigen Weiten des Weltalls verabschiedet.

"Für mich ist es Zeit sich zu verabschieden. Morgen wird die Kommunikationseinheit auf der ESA-Raumsonde Rosetta endgültig abgeschaltet", twittert Philae.

Im Gegenzug verabschiedet sich auch die Raumsonde Rosetta vom Landeroboter und schreibt auf Twitter: "So weit von der Sonne entfernt geht meine Energie zu Ende. Ich kann nicht länger mit Philae kommunizieren."

Auch die Europäische Raumfahrtbehörde ESA schreibt auf ihrem Rosetta-Blog, dass am 27. Juli um 11:00 Uhr MEZ das Kommunikationsmodul aus Gründen der Energieeffizienz abgedreht wird. Seit dem 9. Juli 2015 hat sich Philae nicht mehr gemeldet.

ESA-Mission

Die europäische Raumsonde "Rosetta" hatte das Mini-Labor im November 2014 nach zehnjähriger Reise auf dem Kometen abgesetzt. Allerdings gelangte "Philae" an eine schattige Stelle - und konnte damit weit weniger Sonne und damit Energie tanken als geplant. Dennoch war es den Wissenschaftern nach eigenen Angaben möglich, mehr als 60 Stunden mit ihm zu forschen. In den vergangenen Monaten hatten sie aber keine Funksignale mehr von ihm empfangen.

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