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Forschung

Stanford zeigt batterielosen Herzschrittmacher

Forscher an der Stanford Universität zeigen, dass es möglich ist, ein 0,8 Millimeter kleines Implantat an die Herzoberfläche zu setzen, welches nicht mehr mit Batterien versorgt wird, sondern mittels drahtloser Funkwellen angetrieben wird. Diese werden von einem Transmitter an der Brustoberfläche ausgesendet und von dem Implantat in Energie umgewandelt.

Verbesserungen
Diese jüngsten Erkenntnisse würden in vielerlei Hinsicht das Leben der Patienten mit Herzrhythmusstörungen erleichtern. Bis jetzt nehmen Batterien in Herzschrittmacher über die Hälfte der Gesamtgröße ein. Außerdem haben sie eine begrenzte Überlebensdauer, was bei jedem Austausch eine neue Operation zur Folge hat. "Drahtlose Energie löst hier beide Probleme", meint Ada Poon, Professorin und Leiterin der Forschung.

Hochfrequente Wellen
Bisher dachte man, dass kontaktlose Signale nicht tief genug in den Körper eindringen können. Immerhin muss das Implantat fünf Zentimeter tief unter die Haut eingesetzt werden. Doch Poon entdeckte, dass hochfrequente Wellen viel tiefer eindringen können als bisher angenommen und konnte somit die Größe der Antennen um das Zehnfache reduzieren und den Energietransfer um denselben Faktor erhöhen.

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