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Medien

Contributor: Google bietet Online-Medien neue Geldquelle

Am Donnerstag hat Google seinen neuen Dienst Contributor gestartet. Er erlaubt es Nutzern, einen gewissen Betrag zu bezahlen, damit Google-Ads auf bestimmten Seiten nicht mehr angezeigt werden. Interessierte können monatlich einen bis drei Dollar bezahlen, um Webseiten wie Mashable, The Onion oder Imgur werbefrei zu betrachten und sie zu unterstützen. Anstelle der Werbung befindet sich eine „Dankeschön“-Nachricht.

Das eingenommene Geld kommt dabei den jeweiligen Seiten zugute, die man am öftesten besucht. Google selbst behält sich dabei einen kleinen Teil als Provision ein, wie Gigaom berichtet.

Contributor befindet sich derzeit in der geschlossenen Beta-Phase und ist nur Nutzern aus den USA zugänglich. Die Anzahl der Partnerseiten, ist derzeit ebenfalls noch eingeschränkt. Google zufolge wollte man anfangs überwiegend Seiten mit keinen extrem hohen Besucherzahlen, um zu sehen, wie das Service angenommen wird.

Antwort auf Kritiker

Medienhäuser werfen Google immer wieder vor, ihre Inhalte für die eigenen Suchergebnisse herzunehmen und zu vermarkten, ohne die Verlage dafür zu entlohnen. Diese Kritik hat in Deutschland bereits zu dem Leistungsschutzrecht geführt, mit dem Verlage Google zum Bezahlen drängen wollen, was Google jedoch ablehnt. Auch in Österreich wird derzeit an einem entsprechenden Gesetz gearbeitet.

Mit Contributor könnte der Konzern versuchen, ein Argument gegen die Kritiker zu schaffen, da man Nutzern die freiwillige Möglichkeit bietet, für die Inhalte zu bezahlen.

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