Rabbit R1: Das sagen die ersten Tester zum KI-Gadget um 200 Euro

Rabbit R1: Das sagen die ersten Tester zum KI-Gadget um 200 Euro

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Rabbit R1: Das sagen die ersten Tester zum KI-Gadget um 200 Euro

In den vergangenen Monaten sorgten 2 Mini-Geräte für Aufsehen, die in erster Linie auf Künstlicher Intelligenz basieren. Die Beamer-Brosche Humane AI Pin wurden in den ersten Reviews regelrecht zerrissen. Es herrscht Konsens darüber, dass das Gerät nicht alltagstauglich ist. 700 Dollar sind zu teuer und der Zwang zu einem Abo für 24 Dollar pro Monat ist unverhältnismäßig.

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Gemischte Gefühle bei den ersten Reviews

Das andere KI-Gadget namens Rabbit R1 geht die Sache etwas anders an. Es kostet lediglich 200 Dollar und verlangt kein Abo. Das R1 baue laut dem Hersteller auf einem "Large Action Model" auf. Dadurch benötigt das Gerät keine eigenen Apps, es lerne stattdessen, wie man Anwendungen verwendet und setze dies dann im Alltag um.

Nun wurde Rabbit R1 veröffentlicht und die ersten Reviews trudeln ein. Die hohen Erwartungen, die der Firmengründer Jesse Lyu aufgebaut hat, kann das Gadget nicht erfüllen. Ganz so schlecht wie der Humane AI Pin schlägt sich der R1 aber auch nicht.

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Es funktioniert

Vorteilhaft an dem Rabbit-Gerät sei zunächst der 2,88 Zoll große Bildschirm, schreibt The Verge. Das verleihe ihm gegenüber der Beamer-Brosche einen deutlichen Startvorteil. Denn die Brosche kann Inhalte lediglich mithilfe des Projektors visuell darstellen. Insofern lasse sich das R1 deutlich besser bedienen, da man eine permanente visuelle Referenz hat.

Gemessen an der Hardware sei das R1 kein High-End-Gerät, aber auch keine Billigware. Es fühle sich ein wenig wie ein Old-School-MP3-Player an, heißt es. Die schwenkbare 8-MP-Kamera dient übrigens nur dazu, Objekte zu erkennen. Fotos oder Videos können nicht aufgenommen werden. Jedenfalls soll die Bilderkennung recht gut funktionieren, sind sich die ersten Tester*innen einig.

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Auch auf die allermeisten Fragen liefert das KI-Gadget korrekte Antworten. Worin der große Unterschied zu Alexa, Siri oder dem Google Assistant liegen soll, sei nicht ganz klar. Bei der sprachbasierten Bedienung von Spotify hatte das Gerät laut The Verge ziemliche Schwierigkeiten, was frustrierend sei.

Eine dringende Frage

Anders als in den Demos kann der R1 derzeit aber keine Mails versenden oder Spreadsheets erstellen. Aktuell dient es hauptsächlich dazu, Musik abzuspielen, Antworten auf Fragen zu geben, Spracheingaben zu übersetzen, Notizen zu erstellen oder ein Uber zu bestellen.

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Eine Frage bleibt unbeantwortet, dränge sich aber auf: Auf dem Rabbit R1 selbst laufen keine Apps. Sämtliche Anwendungen mit all den Login-Daten laufen auf einem virtuellen Rechner irgendwo im Hintergrund, heißt es von The Verge. Zugriff darauf gewährt der dazugehörige Rabbithole-Account. Eine solche Architektur werfe natürlich dringende Fragen der Sicherheit auf, die sich aber nicht so ohne Weiteres beantworten lassen.

Firmengründer Lyu habe mit dem Rabbit R1 das Blaue vom Himmel versprochen. Gehalten werden konnten diese Versprechen zum Start bestenfalls bedingt, eher aber gar nicht. Während der Präsentation habe der Rabbit-CEO zahlreiche neue Features angekündigt - etwa eine kompatible Tastatur und verbesserte KI-Modelle. Bleibt abzuwarten, wie es mit dem KI-Gadget nun weitergeht.

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