Ein 3D-Modell der Venus mit den Lavaströmen am Fuße des Sif Mons.

Ein 3D-Modell der Venus mit den Lavaströmen am Fuße des Sif Mons. 

© NASA/JPL

Science

So soll eine Probe der giftigen Venus-Atmosphäre gewonnen werden

Hohe Temperaturen, ein Cocktail aus Kohlenstoffdioxid und Schwefelsäure sowie extremer Druck - die Venus ist mit ihrer speziellen Atmosphäre alles andere als ein einladender Ort für Menschen. Und dennoch zieht sie chinesische Wissenschaftler an. 

Diese planen, Proben auf dem mehrere Millionen Kilometer entfernten Planeten zu sammeln, um physikalische Phänomene besser zu verstehen. Starten soll die Mission ungefähr im Jahr 2033

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Auf der Suche nach Leben 

Geplant wurde dieses Vorhaben von der Chinese Academy of Sciences (CAS), der China National Space Administration (CNSA) und des China Manned Space Engineering Office (CMSEO). Erste Ankündigungen erfolgten bereits im vergangenen Jahr, damals jedoch nur mit wenigen Details. 

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Nun wurden weitere Informationen veröffentlicht: Unter anderem soll nach Lebenszeichen gesucht werden. Außerdem soll herausgefunden werden, wie der Planet entstanden ist. Dafür soll auch die Atmosphäre genauer analysiert werden.

Mindestens 2 Raumschiffe werden benötigt 

Um die Mission absolvieren zu können, wird davon ausgegangen, dass mindestens 2 Raumschiffe benötigt werden. Eines soll im Orbit der Venus bleiben, während das zweite in die stürmische Atmosphäre eintauchen und dort Proben sammeln soll. 

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Mit diesen Proben könnte man anspruchsvollere Tests in wissenschaftlichen Laboren durchführen, als auf der Venus selbst. Seit den 1960er Jahren wurde versucht, Proben von der Venus zu sammeln. Russische Sonden konnten sogar Fotos übermitteln, bevor sie den extremen Bedingungen zum Opfer fielen.

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