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Austausch

Creating Apps: Treffpunkt für Entwickler

Mit  Creating Apps will die Telekom Austria Group Software-Entwicklern, Unternehmen und Kunden eine zentrale Plattform zur Kommunikation und zum Austausch bieten. So sollen sich etwa Unternehmen und Programmierer suchen und finden können. Außerdem können sich Software-Entwickler mit verschiedenen Muttersprachen zusammentun und so gleich mehrere Sprachversionen parallel entwickeln.

Die Webseite besteht aus einem Blog, der über Entwicklungen im technischen Bereich berichtet, einem Wiki und einem Forum. Darüber hinaus wurde eine Developerdatenbank und eine Handydatenbank aufgebaut. Längerfristig soll über die Plattform auch die Möglichkeit geboten werden, In-App-Zahlungen direkt über die Telefonrechnung zu tätigen.

Zentral- und Osteuropa
Der Fokus liegt dabei auf Teilnehmern aus Ländern, wo die Telekom Austria Group aktiv ist, also Zentral- und Osteuropa. Reinhard Zuba, Chief Marketing Officer der Telekom, erklärt auf Nachfrage der futurezone das Ziel der Plattform: „Der Anteil an Smartphones ist stetig am Wachsen und damit steigt natürlich auch der Bedarf und der Wunsch nach Apps. Mit Creating Apps bieten wir ein Umfeld, das vor allem regionale Inhalte schnell und einfach auf die Handys unserer Kunden bringen soll.“

Dabei soll auch dezidiert gegen den Trend gearbeitet werden, dass sich App-Entwicklung derzeit vorwiegend auf den asiatischen und amerikanischen Raum konzentriert. Laut Telekom soll der regionale Markt durch das Angebot gestärkt werden. Das Ziel ist, dass lokale Smartphone-User schlussendlich eine große Auswahl an Applikationen vorfinden. Projektleiter Werner Göls streicht nochmal heraus, dass mit Creating Apps Auftraggeber und Entwickler zusammenbringt, “wie wir glauben zu beiderseitigem Gewinn”.

Ziele
Die Telekom selbst betont, dass es dem Unternehmen mit der Plattform vorwiegend darum geht, jeweils lokale Innovationen zu fördern. Dafür soll mittelfristig ein Pool von rund 1000 Entwicklern in der Datenbank gesammelt werden. Dabei muss man laut der Telekom auch bedenken, dass hinter einem Entwickler entweder ein Garagen-Programmierer oder ein großes Unternehmen stehen kann. Aus diesem Grund ist es auch schwierig, hier streng nach Zahlen zu gehen.

Auch die geplante In-App-Zahlungsmöglichkeit ist für die Telekom wichtig. Inwieweit sich jene umsetzen lässt, hängt natürlich auch vom jeweiligen Smartphone-Betriebssytem ab. Während Apple dies gar nicht zulässt, ist es bei Android eingeschränkt möglich. Bei Windows Phone 7 und BlackBerry OS stellt es hingegen gar keine Problem dar, wenn man In-App-Zahlungen über Drittanbieter tätigt.

Die Internetplattform ist jedoch nur der erste Schritt einer längerfristigen Entwicklung. So sollen in Zukunft auch konkrete Angebote der Telekom für Entwickler verstärkt ausgebaut werden. Laut Göls wäre etwa auch eine Ausschreibungsplattform für konkrete Projekte denkbar.

Zukunftsaussichten
Wie ein kurzer Blick auf die Seite verrät, ist der Blog zwar schon sehr aktiv, in den Foren ist es hingegen noch eher ruhig. Laut Telekom soll sich dies jedoch bald ändern, in den nächsten Wochen soll das Angebot sukzessive erweitert werden: "Auf der Plattform sollen mehr Updates zu neuen Entwicklungen und Trends präsentiert werden, es wird Informationen zu Veranstaltungen, Challenges und Stores geben. Spezielle Angebote für Businesskunden und Entwickler sollen folgen. Zuba dazu: "Die ersten Schritte mit Creating Apps sind schon gesetzt, jetzt werden wir die Plattform mehr und mehr mit Leben füllen. Es wird sich was tun auf der Plattform."

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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