Die Forscher räumen allerdings eine mögliche Abweichung von plus oder minus 32 Millionen Jahren ein.
Die Forscher räumen allerdings eine mögliche Abweichung von plus oder minus 32 Millionen Jahren ein.
© APA/dpa/Julian Stratenschulte

Weltraum

Der Mond als letzte Ruhestätte

Das amerikanische Unternehmen Elysium Space bietet ab sofort die Möglichkeit an, menschliche Asche kommerziell in einer Mondbestattung auf dem Erdtrabanten zu deponieren. Der Transport geschieht in Kooperation mit Astrobotic, einer Mond-Logistikfirma.

Zu Lebzeiten ist es nur ganz wenigen Menschen erlaubt, den Mond zu betreten. Nach dem Ableben wird diese Erfahrung um einiges erschwinglicher. Rund 10.000 US-Dollar verlangt Elysium Space für einen Flug zum Mond. Mit an Bord: Klitzekleine Urnen mit jeweils weniger als einem Gramm menschlicher Asche. Der Preis gilt jedoch nur für die ersten 50 Reservierungen, danach wird eine Bestattung rund 12.000 US-Dollar kosten. Aufgrund der geringen Menge an transportierter Asche sieht das Unternehmen selbst den Sinn seiner Tätigkeit als symbolisch an.

Optional können sich Kunden auch für eine Bestattung als Sternschnuppe für rund 2.000 US-Dollar entscheiden. Eine Milchstraßenbestattung, bei welcher die Asche in die Tiefen der Galaxie befördert wird, will das Unternehmen in naher Zukunft zu einem noch nicht bekannten Preis ermöglichen. Die tatsächliche Reise der Asche können die Hinterbliebenen dann über eine eigene App verfolgen. Die Termine der ersten Sternschnuppenbestattungen sind für Ende 2015 anvisiert, für die Mondbestattung ist noch kein konkreter Zeitpunkt bekannt.

Bereits 1998 wurde die Asche des Astronomen und Namensgebers des Kometen Shoemaker-Levy 9, Eugene Shoemaker, im Zuge der NASA-Mission Lunar Prospector auf den Mond gebracht. Celestis, das damals zuständige Unternehmen, hat jedoch seit damals keine weiteren Asche-Transporte mehr durchgeführt.

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