© Screenshot

Gestartet

Online-Kurs zu offenen Bildungsressourcen

Der offene Online-Kurs COER13 orientiert sich am konnektivistischem Konzept des "vernetzten Lernens", das von den kanadischen E-Learning-Experten Stephen Downes und George Siemens entwickelt wurde. Die Veranstalter stellen mit der Kursseite, dem Programm, Einführungen und Anregungen zu den unterschiedlichen Themeneinheiten sowie den Live-Events mit Experten einen Rahmen zur Verfügung; die Teilnehmenden greifen dies auf, führen Gedanken weiter, widersprechen und diskutieren online. Dabei nutzen sie die Werkzeuge, die ihnen am liebsten sind, wie das Kursforum, einen eigenen Blog, Twitter, Facebook oder das Kurswiki. All dies fließt wieder in den Kurs, in Kommentare und Zusammenfassungen zurück, sodass im Laufe der Veranstaltung eine gemeinsam erstellte Lern- und Arbeitsressource entsteht.

Offene Bildungsressourcen
Das Thema des zwölfwöchigen Kurses sind Open Educational Resources (OER). Unter OER versteht man offene Lehr- und Lernmaterialien, die (meist) als elektronische Ressourcen in den unterschiedlichsten Formaten im Internet zur Verfügung stehen. Die Materalien stehen in der Regel unter einer Lizenz, die es erlaubt, frei darauf zuzugreifen, diese zu verwenden, weiterzugeben oder auch zu bearbeiten. Ziel des Online-Kurses ist es, einen umfassenden Überblick über Theorie und Praxis von offenen Bildungsressourcen zu bekommen.

Dabei geht es um Fragen wie: Was macht freie Ressourcen eigentlich zu Lern-Ressourcen? Sind Qualitätskriterien notwendig? Wo findet man offene Bildungsressourcen? Können die offenen Bildungsressourcen in formale Bildungsprozesse (wie z.B. Schulen, Universitäten) eingebunden werden? Welche rechtlichen Aspekte sind bei der Produktion, Nutzung und Weiterentwicklung zu beachten? In den zwölf Kurswochen werden diese und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.Organisiert wird der Kurs unter anderem von Martin Ebner (TU Graz) und Sandra Schön (Salzburg Research) sowie Simone Haug, Markus Schmidt und Anne Thilosen vom Leibniz-Institut für Wissensmedien sowie Andreas Link vom Learning Agency Network.

Teilnahme nach wie vor möglich
Auch wenn der Kurs bereits diese Woche gestartet ist, kann man dennoch daran teilnehmen. "Der Einstieg in den Kurs ist prinzipiell immer möglich, da man sich die Inhalte auch selbstgesteuert ansehen kann. Auch Live-Events werden als Aufzeichnung zur Verfügung stehen", sagt Ebner zur futurezone. "Ein Nachteil, wenn man zu lange wartet, ist allerdings, dass die Community dann nicht mehr aktiv mitmacht und man es sich alleine aneignen muss." Nach der Einführungswoche folgen jeweils fünf zweiwöchige Kurseinheiten und eine einwöche Abschlussreflexion. Der Kurs endet am 28. Juni 2013; alle Inhalte werden dauerhaft online verfügbar sein. Die Teilnahme ist kostenlos. Bisher haben sich rund 900 Personen für den Online-Kurs angemeldet.

Mehr zum Thema

  • "Lehrer sollen keine Angst vor Technik haben"
  • Tablet- und PC-Klassen als Vorzeigeprojekte
  • Gesucht: Die smarte Schule von morgen
  • eBoards und Tablets für die besten Ideen

Open Educational Resources (OER) sind auch der Grundstein einer digitalen Schule der Zukunft.

Ideenwettbewerb
Futurezone.at und Samsung starten den Ideenwettbewerb „Samsung Smart School", der vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur unterstützt wird. Nähere Infos sowie die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare