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Malware

Pornhub und xHamster: "Wir sind sauber"

Der Forscher Conrad Longmore hatte mithilfe entsprechender Tools von Google Pornoseiten analysiert und war zu dem

, dass bei Pornhub 12,7 Prozent und bei xHamster etwa fünf Prozent aller Portalseiten schadhafte Software anzeigen. Dabei handelt es sich immer über die integrierte Werbung auf der Seite, die meist von Dritten zugeliefert wird.

Pornhub: Übertriebene Darstellung
Gegenüber der BBC, welche den Bericht aufgegriffen hatte, wehrte sich Pornhub in einem E-Mail und bezeichnete die Darstellung als "übertrieben". Die Seite zeige 15,5 Milliarden Werbungen pro Monat, isolierte Vorfälle würden unverzüglich aufgespürt und nur einen winzigen Teil des Gesamt-Traffics ausmachen. Eigenen Zahlen zufolge seien nur 0,003 Prozent der Werbeflächen in einem Zeitraum von drei Monaten Malware-verseucht gewesen, meinte eine Sprecherin.

xHamster: Anbieter werden überprüft
Bei xHamster wiederum gab man zumindest zu, dass es in der Vergangenheit derartige Probleme gegeben habe, mittlerweile aber ebenfalls ein rigoroses Schutzsystem installiert sei. Mit einer Agentur, die durch das Verteilen von Malware aufgefallen war, habe man die Zusammenarbeit beendet. Neue Werbekunden würden genau unter die Lupe genommen, es komme aber selbst bei ganz großen Kunden vor, dass sie gehackt werden und ihre Werbung zum Versenden von Malware missbraucht würden, so ein xHamster-Sprecher.

Der Sicherheitsforscher hingegen hielt an seiner Analyse fest: "Natürlich bieten Daten immer Raum für Interpretation. Sicher ist allerdings, dass es letzte Woche ein Problem gab. Vielleicht ist das heute behoben, vielleicht ist es nächste Woche aber auch wieder da", so die Antwort von Longmore.

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