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xHamster und Pornhub sind gefährlich

Wie die BBC berichtet, stellen die Seiten xHamster und Pornhub im Vergleich die größe Gefahr da. Zwar verbreiten die Seiten selbst keine Schadsoftware, schalten aber Werbung, die für die ungefragte Installation der Software verantwortlich ist. Forscher Conrad Longmore erklärt, dass primär Windows-Anwender von der Gefahr betroffen seien, die Entwickler der Schadsoftware lenken ihren Fokus derzeit aber auch vermehrt auf mobile Plattformen.

Um die Pornoseiten zu analysieren, hat Longmore ein entsprechendes Tool von Google verwendet, das Webseiten regelmäßig nach schadhaften Inhalten durchsucht. Demnach sind bei xHamster etwa auf fünf Prozent der Seiten schadhafte Inhalte vorhanden, bei Pornhub sind es sogar 12,7 Prozent. Besonders in den letzten Wochen sind diese Werte sprunghaft angestiegen, wie Longmore erklärt.

Malvertising
"Wir nennen die Taktik Malvertising", so der Forscher. "Der Vorgang, wie auf diesen Seiten Werbeinschaltungen gekauft und verkauft werden, ist sehr komplex. Anzeigen können neu verpackt und weiterverkauft werden, so lange, bis sehr schwer nachweisbar ist, woher sie eigentlich kommen."

Gerade bei Pornoseiten würden Fälle von Malvertising oft nicht gemeldet, da Nutzer keinen Staub aufwirbeln wollen. "Ein Teil des Problems ist, dass Pornos nach wie vor ein Tabu sind", so Longmore. Die Pornoseiten könnten etwa einen Mechanisus integrieren, über den man die schadhaften Werbeeinschaltungen melden kann. Dass etwas derartiges in der näheren Zukunft kommt, sei aber unwahrscheinlich. Anwender können demnach lediglich darauf achten, dass ihre Software immer auf dem neuesten Stand sind, um das Schlimmste zu verhindern.

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