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MWC2013

HP Slate 7: Wenig überzeugendes Billig-Tablet

Nach dem missglückten Versuch mit dem TouchPad-Tablet wagt HP nun einen neuen Anlauf mit Tablets. Diesmal setzt der Konzern nicht auf ein eigenes Betriebssystem, sondern auf Android. Dabei soll besonders der Preis überzeugen: Bereits ab 149 Euro wird das Gerät in Europa erhältlich sein. Angesichts dessen überrascht es nicht, dass das Slate 7 in Sachen Spezifikationen nichts Revolutionäres bietet.

Das Display hat eine Diagonale von sieben Zoll und eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel. Dadurch ergibt sich eine Pixeldichte von knapp 170 PPI, was die meisten aktuellen Smartphones und Tablets deutlich unterbietet. Das sieht man auch in der Praxis, man bemerkt sofort auf den ersten Blick, dass es sich hier um kein High-End-Gerät handelt. Ähnlich verhält es sich bei der Farbdarstellung des LC-Displays. Die Farben sind eher blass, die Kontraste wenig intensiv.

Im Inneren des Slate 7 arbeitet eine AR Cortex A9 Dual-Core-CPU mit 1,6 Ghz. Betriebssystem ist Android 4.1, das HP großteils unangetastet gelassen hat. Die Hauptkamera an der Rückseite fotografiert mit drei Megapixel, die Frontkamera hat für Videotelefonie VGA-Auflösung.

Das Gehäuse des Gerätes bietet keine auffälligen Besonderheiten. Zumindest macht die Verarbeitung für diese Preisklasse einen durchwegs positiven Eindruck. Der Beats-Sound klingt im ersten Moment nicht wesentlich besser, als bei anderen günstigen Tablets. Ob die Verarbeitung reicht, um sich am Android-Markt etablieren zu können, darf bezweifelt werden, besonders mit einem derart enttäuschenden Display.

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