Die Olympus OM-D E-M10 kommt im schicken Retro-Look
Die Olympus OM-D E-M10 kommt im schicken Retro-Look
© Florian Christof

Fotografie

Olympus OM-D E-M10 im spielerischen Hands-on

Nach dem Erfolg des Vorjahres, als der Photography Playground mehr als 27.000 Besucher in die Berliner Opernwerkstätten gelockt hat, öffnet die interaktive Kunstausstellung von Olympus auch dieses Jahr wieder ihre Pforten.

Das Besondere am Photography Playground ist, dass die Besucher beim Eingang die neueste Systemkamera von Olympus, die OM-D E-M10 “zum Spielen” ausgehändigt bekommen.

Neben der Beschreibung zu jedem Kunstwerk befindet sich eine Anleitung, welche Kameraeinstellungen am besten für das Fotografieren der jeweiligen Installation verwendet werden sollen.

Auf diese Weise beschäftigt man sich einerseits intensiv mit der ausgestellten Kunst. Andererseits findet eine spielerische Auseinandersetzung mit der Fotografie statt, indem man versucht, die Kunstwerke perfekt in Szene zu setzen. So werden die 7.000 m² des alten Berliner Fabrikgeländes, auf denen sich die Kunstinstallationen befinden, zum fotografischen Spielplatz.

Die OM-D E-M10 ist das jüngste und kleinste Mitglied der Premium-Reihe der spiegellosen Olympus-Systemkameras. Mit den technischen Spezifikationen braucht sie sich aber nicht hinter ihren älteren Geschwistern, der E-M1 und der E-M5 zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Die E-M10 kommt klassischen Style der E-M5 und bringt das Innenleben der E-M1 mit.

Das Gehäuse besteht aus einer Magnesium‑Legierung und ist in schlichtem Retro-Look gehalten. Im Inneren kommt der hauseigene TruePic VII Bildprozessor zum Einsatz. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 25.600 und die maximale Auflösung beträgt 16.1 Megapixel.

Unterstützt werden Micro-Four-Thirds-Objektive. Außerdem hat die E-M10 einen WLAN-Adapter integriert, sodass sich die Kamera mit Smartphones oder Tablets verbinden lässt. So kann die dazugehörige App als externer Sucher, Fernsteuerung oder für die Konfiguration der Einstellungen genutzt werden.

Display und Sucher

Der elektronische Sucher mit seinen 1,44 Millionen Pixeln lässt ein wenig SLR-Feeling aufkommen und kann praktisch dieselben Informationen anzeigen wie der 3-Zoll LCD-Touchscreen-Display auf der Rückseite. Das Display hinterlässt mit seiner Auflösung von 1,037 Millionen Bildpunkten keinen bleibenden Eindruck. Es fokussiert und löst per Fingertipp aus. Für das Fotografieren aus bodennahen Lagen ist das Neigen des Monitors durchaus praktisch.

Leider lässt sich der Display aber nicht beliebig drehen, wie man es von anderen Kameras kennt. Sollte das Autofokussystem mit seinen insgesamt 81 Messfelder mal falsch liegen, lässt sich der Fokus erstaunlich einfach und exakt am Touchscreen-Display adjustieren.

Die E-M10 im Praxiseinsatz

Das Fotografieren mit dem kompakten 14-42mm-Kit-Objektiv war am Photography Playground ein wahres Kinderspiel. Selbst in abgedunkelten Räumen konnten ohne Stativ passable Ergebnisse erzielt werden und sogar das Einfangen von Lichtspielen in absoluter Dunkelheit war ohne großen Aufwand und dank des schnellen Autofokus möglich. Auch die Wiedergabe der Farben kann durchaus als präzise bezeichnet werden. Allerdings waren die Motive beim Kurztest auf Indoor-Objekte beschränkt. Landschaftsaufnahmen oder Fotos bei Tageslicht waren leider nicht möglich.

“Das Spielen” mit den Einstellungen der vordefinierten Fotocollagen und unzähligen Kunstfiltern ist selbsterklärend und lieferte brauchbare Ergebnisse. Wer allerdings mit Fotobearbeitungsprogrammen befasst ist, wird um diese Voreinstellungen einen Bogen machen.

Der Berliner Photography Playground ist noch bis 25. Mai geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Modell:
Olympus OM-D E-M10
Bildsensor:
16,1 Megapixel 4/3'' Live MOS Sensor
ISO:
100 - 25.600
Serienbilder:
bis 8 Bilder pro Sekunde
Verschlusszeiten:
1/4000 - 60 s
Video:
max. 1920 x 1080 30 fps
Speicher:
SD-Kartenslot
LCD:
3 Zoll, 1.037.000 Pixel
Maße:
119.1 x 82.3 x 45.9 mm (ohne hervorstehende Teile)
Gewicht:
396 Gramm (mit Akku und Speicherkarte)
Preis (UVP im M.ZUIKO DIGITAL 14-42mm 1:3.5-5.6 EZ Kit):
799 Euro

Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Olympus übernommen.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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