Selbstfahrende Autos bereiten vielen Konsumenten Unbehagen
Selbstfahrende Autos bereiten vielen Konsumenten Unbehagen
© Google

Autonom

Google baut selbstfahrendes Auto ohne Lenkrad und Bremse

Google ist seinem Ziel, ein komplett selbst fahrendes Auto zu entwickeln, wieder einen Schritt näher gekommen. Der Konzern stellte einen ersten eigenständig entworfenen Prototypen vor, der ab Sommer in hundertfacher Ausfertigung Testfahrten unternehmen soll. Das Überraschende an den nun vorgestellten Zweisitzern: sie verfügen weder über ein Lenkrad, noch über ein Gas- oder Bremspedal.

360-Grad-Sensoren

Wie Google in einem Blogpost mitteilte, habe man von Anfang an das Ziel verfolgt, ein komplett autonom fahrendes Auto zu entwerfen. Damit wolle man nicht nur die Sicherheit auf Straßen verbessern, sondern auch Menschen, die nicht fahren können oder dürfen, ermöglichen ein Auto sicher zu benützen. Das Vehikel ist mit einem 360-Grad-Laser-Sensor auf dem Dach und weiteren Positions- und Orientierungssensoren ausgestattet und ist in dieser ersten Testreihe auf 25 Meilen pro Stunde (40 km/h) beschränkt.

Der äußerlich am ehesten einem Smart nachempfundene Google-Prototyp ist für zwei Personen ausgelegt und verfügt über einen Knopf, mit dem das Auto gestartet bzw. an den Straßenrand geparkt werden kann. Per Notfallknopf kann das Auto manuell zum Stillstand gebracht werden. Die Vorderseite und die Windschutzscheibe sind laut Google aus einem elastischen Material, damit Fußgänger im Falle einer Kollision geschützt werden sollen.

Testfahrten ab Sommer

Wie Google betont, handelt es sich bei den Hundert geplanten Auto-Ausfertigungen um Prototypen, die nur für Testzwecke gebaut wurden. In der Präsentation wies Google einmal mehr darauf hin, dass ein computergesteuertes Fahrzeug durch seine Sensoren sicherer sei als ein von Menschenhand geführtes Auto. Das autonome Vehikel eliminiere das Problem toter Winkel und werde auch nicht müde oder abgelenkt. Die Hauptsysteme seien durch ein Backup-System gesichert, um Ausfälle zu vermeiden.

Ab sofort können die Fortschritte auch auf einer eigenen Google+-Seite nachverfolgt werden.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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