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Navigieren mit der Kamera: Google Maps bekommt AR-Funktion

Google Maps unterstützt ab sofort auch Augmented-Reality-Navigation. Dabei werden die Anweisungen in Echtzeit über das Live-Bild der Kamera gelegt, um dem Nutzer zu zeigen, wohin er gehen muss. Das Feature soll vor allem bei der Navigation an Orten, an denen man zuvor noch nie war, helfen.

Laut Wall Street Journal kombiniert Google für die Funktion klassische Standortdaten, wie GPS, WLAN und Funkzellen, mit optischen Informationen, wie Aufnahmen von Häusern. Zumindest in Großstädten wie New York scheint das zuverlässig zu funktionieren, die Richtung wird mit großen 3D-Pfeilen vorgegeben.

Wer nun fürchtet, dass künftig Menschen mit Smartphone vor der Nase durch die Straßen irren könnten, darf sich wieder beruhigen. Maps zwingt den Nutzer nach einer Weile, das Smartphone wieder zur Seite zu legen und verdunkelt den Bildschirm zunehmend, auch um Akku zu sparen. Das AR-Feature soll tatsächlich nur in Momenten zum Einsatz kommen, in denen man sich unsicher ist, in welche Richtung man gehen sollte.

Vorerst kann die Funktion nur von ausgewählten Local Guides - Maps-Nutzer, die besonders viel zur Plattform beitragen - getestet werden. Ein allgemeiner Roll-Out ist vorerst nicht geplant. Langfristig dürfte die AR-Navigation vor allem in Autos und AR-Brillen Anwendung finden. Google produziert über sein Tochterunternehmen Waymo neben selbstfahrenden Autos auch Technologie für aktuelle Fahrzeug-Generationen.

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